Burglengenfeld
16.10.2024 - 14:41 Uhr

Wechsel in der Kardiologie: Burglengenfelder Chefarzt tritt in den Ruhestand

Die Asklepios Klinik im Städtedreieck verabschiedet den Chefarzt der Kardiologie, Dr. Jörg-Heiner Möller, in den Ruhestand

Jörg-Heiner Möller tritt in den Ruhestand. Im Bild von links Kathrin Hofstetter, Dr. Jochen Pfab, Johann Bachmeyer, Dr. Norbert Heinicke, Dr. Jörg-Heiner Möller, Felix Rauschek, Nina Beer, Claudia Hauser, Anne Pexa, Dr. Josef Zäch und Christina Dietrich. Bild: Sabina Hasenbank/exb
Jörg-Heiner Möller tritt in den Ruhestand. Im Bild von links Kathrin Hofstetter, Dr. Jochen Pfab, Johann Bachmeyer, Dr. Norbert Heinicke, Dr. Jörg-Heiner Möller, Felix Rauschek, Nina Beer, Claudia Hauser, Anne Pexa, Dr. Josef Zäch und Christina Dietrich.

Idealistisch, unbeugsam, mitfühlend, mitreißend – waren nur einige Charaktereigenschaften und Begriffe, die bei der Verabschiedung von Dr. Jörg-Heiner Möller zu hören waren. Der Chefarzt der Abteilung Kardiologie der Asklepios Klinik im Städtedreieck sagte „Ade“.

In einer Feierstunde würdigten Geschäftsführerin Kathrin Hofstetter und Ärztlicher Leiter Dr. Josef Zäch die Leistungen des Herzspezialisten.

Der Chefarzt machte sich in den vergangenen Jahren einen Namen als einer der wenigen Mediziner in Deutschland, der die sehr genaue Infrarot-Diagnostik (OCT) im fließenden Diagnoseablauf anwendet. „Du hast als Chefarzt seit dem 1. September 2015 die kardiologische Abteilung mit deinem außergewöhnlichen Fachwissen, deinem unermüdlichen Engagement und einem ausgeprägten Verantwortungs- und Mitgefühl gegenüber deinen Patientinnen und Patienten über viele Jahre hinweg geprägt. All jene, die mit dir zusammengearbeitet haben, kennen und wertschätzen dich als leidenschaftlichen Arzt und Persönlichkeit, zu der Ecken und Kanten ebenso gehören wie dein großes Herz und dein feiner Humor“, wird Kathrin Hofstetter in einer Mitteilung der Klinik zitiert.

Humor und Herz bewies Jörg-Heiner Möller auch bei seinem persönlichen Rückblick, in dem er sehr pointiert den Menschen dankte, die ihn in den vergangenen Jahren im Krankenhaus begleitet haben. Dazu gab es passende Buchgeschenke samt philosophischen Gedanken, denn nicht umsonst hatte der scheidende Chefarzt vor der Medizin katholische Theologie studiert.

Die große Wertschätzung gegenüber Jörg-Heiner Möller zeigte auch die Gästeschar, die sich zu seiner Verabschiedung eingefunden hatte. Johann Bachmeyer, Regionalgeschäftsführer für die Region Nord/Ost Bayern, war angereist – und als besondere Überraschung Felix Rauschek, Regionalgeschäftsführer für die Region Süd/West Bayern. Der ehemalige Klinikgeschäftsführer hatte damals den Kardiologen, der aus Nienburg kam, eingestellt – neun Jahre später sagt der mittlerweile 64-jährige (Neu-)Teublitzer: „Ich bin hier in der Oberpfalz und im Städtedreieck endgültig angekommen.“

Dass Jörg-Heiner Möller sich im Ruhestand jetzt zurücklehnt, ist kaum vorstellbar. Bücher will er schreiben, Musik machen, mit Familie, Bekannten und Freunden Zeit verbringen und natürlich auch seinem besonderen Hobby „Segeln“ frönen.

Jörg-Heiner Möllers Nachfolger ist Karim Kabir. Bereits seit April 2024 stellte man in einem Co-Chefarztmodell einerseits die kardiologische Versorgung der Region sicher. Andererseits bot laut Kathrin Hofstetter „die zeitlich begrenzte Doppelspitze ausreichend Gelegenheit für eine umfassende Übergabe und einen reibungslosen Wechsel.“

 
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