Hans-Josef Völkl und Wolfgang Gissibl haben eine Holztafel nahe der Pfreimd bei der Kläranlage Burgtreswitz aufgestellt. Sie soll an den Steuereintreiber des Pflegamts Treswitz, Mathere, erinnern, der vor gut 400 Jahren den letzten Gulden aus der Bevölkerung presste. „Wanderer steh still und staune, jedoch verdirb dir nicht die Laune. Hier in diesen Wassermassen Mathere musst' sein Leben lassen. Nur den Zehent wollt' er haben. Heute zahlt man höhere Gaben. Lieber Gott es wäre so schön, würd' er wieder aufersteh'n. Gewidmet dem Steuereintreiber Mathere zu Burg-Traswitz". So lautet der Text auf der Tafel. Mathere war ein übler Bursche, der für die Pfleger auf Schloss Treswitz die Steuern aus den Leuten presste. Dabei schreckte er auch nicht von Morden zurück. Wer nicht zahlte starb. So war letztendlich die geschundene Bevölkerung froh, dass Mathere sein Leben lassen musste.
Burgtreswitz bei Moosbach
14.04.2021 - 10:22 Uhr
Burgtreswitz: Holztafel erinnert an brutalen Steuereintreiber Mathere
von Peter Garreiss
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