Das Schloss Burgtreswitz war bis 1810 im Eigentum der Wittelsbacher. Nach der Auflösung des Pflegamtes Treswitz kam der Besitz in Privathand. Am 17. Dezember 1982 erwarb ein Münchner Bürger vom letzten Eigentümer, der Familie Krüger, das Objekt. Der Markt Moosbach machte dagegen sein Vorkaufsrecht geltend und erwarb so am 26. Mai 1983 das 4876 Quadratmeter große Areal.
Der Beschrieb im Grundbuch dafür lautete damals: Flurstück Nr. 1/3 Burgtreswitz Haus-Nr. 1, Wohnhaus mit Brauerei, Kapelle, Nebengebäude, Hofraum und Gartenland. Von Anfang an war klar, dass das Schloss mit dem relativ kleinen Umgriff für die künftig geplanten Nutzungen unzureichend sind. Die Park- und sonstigen Nutzflächen dafür waren zu klein. Da veröffentlichte am 9. Oktober 2019 das Amtsgericht Weiden einen Versteigerungstermin für 28. Januar 2020 für das unmittelbar an das Schloss Burgtreswitz angrenzende Grundstück „Schlosshof 16“ (früher Haus-Nr. 13) mit Gebäude und Freifläche und 542 Quadratmeter sowie einem Verkehrswert von 20.000 Euro.
Die Arbeit des Fördervereins Schloss Burgtreswitz
Moosbachs Bürgermeister Hermann Ach und der Autor und Vorsitzende des Fördervereins Schloss Burgtreswitz e.V. Peter Garreiss wollten die Gelegenheit dieser Vergrößerung des Schlossareals nutzen und begaben sich am 20. Januar 2020 in den Sitzungssaal des Amtsgerichtes. Beim Verkehrswert von 20.000 Euro musste das Bieten ab 14.000 Euro beginnen. Interessenten aus Burgtreswitz und Pressath trieben den Preis bis auf 31.000 Euro hoch. Stets ging der Markt in kleinen Schritten mit. Letztlich bekam Moosbach den Zuschlag bei 33.000 Euro. Mit den Gerichtskosten und der Grunderwerbssteuer dürften 40.000 Euro zusammenkommen.
Schon vor dem Versteigerungstermin erklärte sich der Förderverein Schloss Burgtreswitz der Marktgemeinde Moosbach gegenüber bereit, zum Erwerb des Anwesens 20.000 Euro beizusteuern. Vor einigen Tagen wurde nun der Eigentumswechsel an den Markt Moosbach im Grundbuch vollzogen.
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