Es ist wahrlich eine Welt für sich. In ganz besonderen Momenten kehrt die Magie der frühen Kindheit zurück. Angestoßen hat die „Sagen- und Geschichtenwanderung“ die Krieger- und Soldatenkameradschaft aus Böhmischbruck. Damit haben sich die ehrenamtlichen Helfer in das städtische Kinderferienprogramm eingeklinkt und einen Volltreffer gelandet. Die eineinhalbstündige Wanderung von der Penzachhütte durch „die Höll“ über das Michlbachtal nach Burgtreswitz begleiteten Michael Biegerl und Josef Winklmann. Der Sage um den Kalten Baum oder die Entstehung der Burg Leuchtenberg lauschten die Wanderer interessiert.
Doch auch die im Michlbachwald untergegangenen Ortschaften Michlbach und Aiglersreuth wurden bei den Oberpfälzer Siedlungsgeschichten erwähnt. Große Augen machten die Teilnehmer als bei der Ankunft in Burgtreswitz „Pernoldus von Draeswitz“, der erste bekannte Ritter, in einer rund 30 Kilogramm schweren Kettenrüstung zum Burggraben herabstieg und die Gäste mit Schwert und Morgenstern empfing. Der Ritter wurde im Jahre 1218 erstmals erwähnt. Hans-Josef Völkl schlüpfte in diese Rolle und wusste viel über diese Vergangenheit der mittelalterlichen Burg zu berichten. Natürlich auch über das Schlossgespenst „Matere“, das hier sein Unwesen treiben soll. Nach so viel Geschichtsträchtigem kam die Wurstsemmel und ein Getränk für jeden Teilnehmer gerade recht.
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