Das schwere gusseiserne Turmkreuz wurde vom Sturm umgeknickt und ist in mehrere Teile zerbrochen auf die Erde gefallen. Am Mauerwerk der Kirche bildeten sich in den letzten Jahrzehnten gefährlich aussehende Risse, die alleine schon eine Sanierung erforderlich machen.
Kein Wunder, denn nach den Verkehrszählungen passierten vom 24. Januar 2018 bis 23. November 2019 insgesamt 1.285.600 Kraftfahrzeuge die Ortsdurchfahrt, die direkt an der Kirche vorbeiführt. „Unsere Kirche leidet an dieser Verkehrslast“, stöhnen die Einheimischen. Bürgermeister Hermann Ach hält deshalb den Zeitpunkt für eine Kirchensanierung für unaufschiebbar. Zunächst wurden von ihm die dafür notwendigen Vorarbeiten in die Wege geleitet. In der Bürgerversammlung in Moosbach erklärte er, dass ein Fachbüro bereits eine Baugrunduntersuchung mit Sondierungen und Schürfen durchgeführte.
Als nächster Schritt ist eine Befunduntersuchung vorgesehen. Danach sollten die notwendigen Arbeiten und Finanzierungsfragen mit dem Denkmalamt und der Diözese Regensburg abgestimmt werden. Auch der gemeindliche Bauhof hat mit dessen Leiter Johann Schnupfhagn die Mauerwerke der Kirche freigelegt und dadurch die Tiefe der Fundamente ermittelt. Alle Beteiligten sind angesichts des Zustandes der Ortskirche endlich davon überzeugt, dass eine grundlegende Sanierung des Gotteshauses nicht mehr aufgeschoben werden kann.
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