Burgtreswitz bei Moosbach
20.05.2025 - 15:19 Uhr

Nach über 700 Arbeitsstunden: Neu gestaltetes Jagdmuseum im Schloss Burgtreswitz eröffnet

Die Jäger-Kreisgruppe Vohenstrauß gilt in der Öffentlichkeitsarbeit als eine der Aktivsten in ganz Bayern. Nun präsentiert sie das neue Jagdmuseum.

Die Jagdhornbläser unter Leitung von Eduard Forster eröffneten im Festsaal des Schlosses Burgtreswitz das Jägerfest mit Einweihung des neu gestalteten Jagdmuseums. Dazu hatte die Kreisgruppe Vohenstrauß des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) eingeladen.

Erster Vorsitzender Michael Kraus begrüßte die vielen Jäger, Besucher und Ehrengäste sowie den Zweiten Bürgermeister des Marktes Moosbach, Bernhard Rom, und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden. Gekommen waren auch der Generalsekretär des BJV, Robert Poller aus Mühldorf am Inn, sowie der Leiter der Landesjagdschule, Severin Wejbora aus Wunsiedel, ebenso der zweite Vorsitzende des Fördervereins Schloss Burgtreswitz, Thomas Hupfauf, der ehemalige Vorsitzende der Jäger-Kreisgruppe Werner Braun, der das Museum 2008 gründete, sowie der Ex-Vorsitzende Christian Ertl.

Mit viel Herzblut

Das Schloss Burgtreswitz steht im Eigentum der Marktgemeinde Moosbach. Moosbachs Zweiter Bürgermeister Bernhard Rom und Landrats-Vertreter Albert Nickl wiesen darauf hin, dass ohne den Förderverein "die Burg nicht so wie heute dastehen würde". Die Jägerschaft habe beim Markt Moosbach einen hohen Stellenwert, erinnerte Rom. Deshalb freue es ihn, dass das Museum im Schloss einen Platz gefunden habe.

Der Generalsekretär des Landesverbandes, Robert Pollner, war beindruckt: "Es wurde mit viel Herzblut aufgebaut". Nun müsse es erhalten und gepflegt werden. Pollner lobte das ehrenamtliche Engagement der 250 Mitglieder starken Kreisgruppe Vohenstrauß. Als Dauerleihgabe werde dem Jagdmuseum ein Goldschakal zur Verfügung gestellt.

Juwel im Landkreis

Stellvertretender Landrat Albert Nickl bezeichnete Burgtreswitz als "ein Juwel im Landkreis". Das Jagdmuseum bezeichnete er als Gemeinschaftsleistung, die vom Zuschussgeber unterstützt worden sei. Dafür sagte Nickl im Namen des Landkreises der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) ein Dankeschön.

Severin Wejbora, Leiter der Landesjagdschule aus Wunsiedel, lobte, "was Florian Forster mit den Kinder- und Jugendgruppen im Hinblick auf die Umweltbildung macht. Wir Jäger müssen die junge Generation mitnehmen".

Monatelange Arbeit

Im Museum wurden die Gäste bereits vom Museumsplaner Martin Götz und seiner Mitarbeiterin Marina Meier erwartet, die das Jagdmuseum mit weiteren Helfern in monatelanger Arbeit einrichteten. 749 Arbeitsstunden waren dafür erforderlich. Trotzdem fielen noch 12.288 Euro an Kosten an, die teilweise durch den Zuschuss der ILE mit 8.261 Euro gedeckt wurden. Alle Gäste bemerkten sofort beim Betreten, dass das Jagdmuseum eine angenehme Atmosphäre ausstrahlt. Man hört Bachläufe und verschiedene Tierstimmen, sieht Lichter in einer Fischerhütte.

Moosbachs Pfarrer Udo Klösel schritt zum Schluss des offiziellen Teiles zur Segnung des Jagdmuseums. Danach lud Vorsitzender Michael Kraus zur Besichtigung des Museums sowie zum Jägerfest im Schlosshof mit musikalischer Unterhaltung ein. Dazwischen setzten auch die Jagdhornbläser ihre Signale. Für den Nachwuchs wurden Kinderschminken und Zuckerwatte sowie eine große Hüpfburg geboten.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.