Burkhardsreuth bei Trabitz
19.05.2025 - 16:48 Uhr

80 Jahre KLJB: Auch ohne Instagram-Follower von Gott geliebt

Die KLJB in der Pfarrei Burkhardsreuth ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die auch etwas bewegen und bewirken möchte. Sie feiert Jubiläum.

„Wir halten zusammen, wir packen mit an und wollen etwas bewegen“: Dass es der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in der Pfarrei Burkhardsreuth 80 Jahre nach ihrer Gründung nicht an Selbstbewusstsein und dem Willen zum Anpacken im kirchlichen „Weinberg Gottes“ fehlt, bekräftigte Co-Vorsitzender Alexander Wolf in seiner Begrüßung zum Jubiläumsfestgottesdienst in der Jakobuskirche.

Doch vergaßen die jungen Christen nicht: Vieles wäre nicht möglich, wäre da nicht der „Gott, der uns sieht“. In ihren meditativen Predigttexten erinnerten sie an die Zusage Gottes, stets für die Menschen da zu sein – auch und gerade in „dunklen Momenten“ der „Überforderung, Einsamkeit, Kraftlosigkeit, des Verlustes, des Übermaßes an schlechten Nachrichten und des Mangels an Freuden“. Wenn sich Menschen „überflüssig fühlen“ und eine „Last zu schwer wird“, wende Gott sich nicht ab, sondern wolle eine Antwort auf die Frage geben, „wer denn für mich da ist und mich mit meinen Problemen und Fragen sucht“. In Gottes Augen sei niemand „nur einer unter vielen“, er sehe auch jene „ohne zehntausend Follower auf Instagram“, und diese Gewissheit ermutige dazu, „hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken“.

In jugendlicher Sprache

Pfarrer Edmund Prechtl, der gemeinsam mit dem aus Pichlberg stammenden früheren Weidener Stadtpfarrer und einstigen Gruppenmitglied Gerhard Pausch die Eucharistiefeier zelebrierte, freute sich darüber, dass es der Landjugend gelungen sei, die Botschaft des Glaubens „in jugendliche Sprache“ zu kleiden und so ihre ungebrochene Aktualität vor Augen zu führen.

Der „starken Gemeinschaft“ junger „Glaubenszeugen“ wünschte der Geistliche eine weiterhin im Vertrauen auf Christus wurzelnde erfolgreiche Arbeit, zu der das KLJB-Zeichen von „Pflug und Kreuz“ aufrufe, und den Gottesdienstbesuchern in der voll besetzten Kirche, dass sie aus dieser Eucharistiefeier die eine Gewissheit mitnehmen mögen: „Gott mag mich – Punkt.“ Zum Schluss wies Prechtl auf die Fotografien an den Seitenwänden der Kirche hin, die Impressionen aus der Gruppengeschichte bewahrten: „Sie werden noch länger hängen bleiben, und gewiss finden sich viele darauf wieder.“

Ein volles Haus

Im Anschluss an die Gottesdienstfeier bewegte sich ein 180 Meter langer Festzug mit Fahnenabordnungen aus Trabitz und der Nachbarschaft zur „Festhalle Fabl“ oberhalb des Kirchdorfs, wo die „Pirker Blechmusi“ vor vollem Haus unter dem Motto „Seids freundlich mitanand“ einen musikalischen Bogen von der böhmischen Polka über Schlager-Evergreens bis zu Rock-Klassikern schlug.

Grillwagen, Bar und Weinlaube bürgten dafür, dass in dieser langen Festnacht auch die Verpflegung garantiert war.

 
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