Burkhardsreuth bei Trabitz
05.05.2023 - 21:24 Uhr

Florianstag bei Trabitzer Feuerwehren

"Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr": Den altvertrauten Wahlspruch nehmen die drei Trabitzer Feuerwehren ernst wie eh und je. Ein Gottesdienst in der Burkhardsreuther Pfarrkirche steht deshalb traditionell am Anfang ihres Florianstags.

In seiner Predigt rief Pfarrer Edmund Prechtl ins Bewusstsein, dass "Gott Menschen braucht, die sich in seinen Dienst stellen". Gottes Auftrag an die Christen laute, "in der Nachfolge des guten Hirten Jesus Christus Not zu sehen und zu handeln". Wer etwa als Feuerwehrdienstleistender durch das "Weitertragen von Gottes Segen" dazu beitrage, dass "diese Welt heiler wird", gehe selbst "als Bereicherter und Beschenkter aus solchen Situationen hinaus".

Im Anschluss an die von Kirchenzügen eingerahmte und von der Stadtkapelle Eschenbach begleitete Messe trafen sich alle im Gasthof Lober. Der Kommandant der Burkhardsreuther Wehr, Stefan Groß, erbat dort Gottes Segen für alle seine Kameraden, "damit wir möglichst selten gerufen werden - und wenn doch: damit wir dann auch wirklich anderen Menschen helfen können".

"Warum tun wir uns das eigentlich an?" lautete das Motto, unter das Stefan Lex seine Ansprache gestellt hatte. Ganz sicher gehe es nicht darum, sich in schmucker Uniform als "Helden" bewundern zu lassen, wie der Vorsitzende der heuer beim Florianstag federführenden Feilersdorfer Feuerwehr augenzwinkernd anmerkte. Aber jeder Aktive in den Feuerwehren sei sich bewusst, "dass es im Leben Situationen gibt, wo wir uns selbst nicht helfen können und andere brauchen, und genau das ist der Grund, warum wir uns die Zeiten der Übungen und Einsätze 'antun', um unsererseits anderen zu helfen".

Diese Verlässlichkeit sei laut Bürgermeisterin Carmen Pepiuk die Frucht "harter Ausbildung, steter Übung und unbedingten Einsatzwillens", und diese Einsicht trage der Florianstag ins öffentliche Bewusstsein.

 
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