Mit nahezu unveränderter Führungsriege geht der Katholische Frauenbund in der Pfarrgemeinde Burkhardsreuth ins Vereinsjahr. Teamsprecherin und Schatzmeisterin bleibt für vorerst ein weiteres Jahr Margit Buchfelder, Schriftführerin Carmen Pepiuk. Mit neuartigen Veranstaltungen und verstärkter Werbearbeit will die Gruppe neue, vor allem jüngere Mitglieder, für sich gewinnen.
„Man soll die traditionellen Angebote wie Andachten oder Rosenkranzgebete nicht vernachlässigen, muss aber auch neue Wege gehen, um zu zeigen, dass wir mehr als Kaffee und Kirche sind“, ermunterte Bezirksvorsitzende Rita König in der gut besuchten Hauptversammlung. Beispielhaft nannte sie Vorträge und Wanderungen „mit spirituellen Impulsen“ sowie einen monatlichen „Jour fixe“ als Treffpunkt auch für Nichtmitglieder: „Mit solchen Angeboten haben wir in meinem Zweigverein Kulmain gute Erfahrungen gemacht.“
Grundsätzlich kämpften leider viele Ortsvereine mit Nachwuchsproblemen, und vor allem seien immer weniger Mitglieder bereit, ein Amt zu übernehmen: „Aber wenn jeder nur nein sagt, bleibt das Ehrenamt auf der Strecke.“ Den jetzigen Mitgliedern legte König ans Herz: „Sprecht eure Töchter und Schwiegertöchter, eure Freundinnen und Bekannten an und ladet sie zum Hereinschnuppern ein.“ Auch Pfarrer Edmund Prechtl mochte sich nicht mit der Vorstellung anfreunden, dass es „diesen wackeren Kreis“ irgendwann nicht mehr geben könnte: „Verschwunden ist etwas schnell, und es dann wieder neu zu schaffen ist schwer.“
Eine Nische, die der Frauenbund eventuell zusammen mit der Landjugend und anderen Gemeinschaften besetzen könnte, sei ein Kinderprogramm am Buß- und Bettag, wenn die Schulen geschlossen sind, die Eltern aber arbeiten müssten: „Damit würdet ihr vielen Frauen ein belastendes Problem nehmen und bekunden, dass ihr als kirchlicher Verein solche Situationen ernst nehmt und Lösungen anbietet.“ Nicht zu vergessen sei, dass kirchliches Leben in Zukunft mehr denn je auf funktionierende Vereine angewiesen sein werde, wenn die Kirche ihre seelsorglichen Strukturen weiter straffe, wie dies zurzeit erwogen werde.
Schriftführerin und Bürgermeisterin Carmen Pepiuk signalisierte ihrerseits, dass auch die Ortsvorstandschaft „neue Wege“ erschließen wolle. Sie erinnerte an Rosenkranzandachten, Kreuzweg und einen Ausflug.
Erweitert wurde bei den Neuwahlen der Kreis der Beisitzerinnen: Bestätigt wurden Veronika Hösl, Waltraud Judas, Christine Majer und Andrea Schwemmer, neu berufen wurde Brigitte Laugensteiner. Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Marianne Haimerl, Brigitte Klein, Waltraud Pöhlmann (je 25 Jahre); Maria Kreuzer (40 Jahre); Gerda Baumann, Helene Hartmann, Monika Kölbl, Elisabeth Schreglmann (je 45 Jahre).
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.