Die Katholische Expositur Burkhardsrieth feierte am vergangenen Sonntag das Ulrichsbergfest. Das Fest hatte heuer eine besondere Bedeutung, die Stadtpfarrer Adam Karolczak in seiner Ansprache herausstellte. So wurde der Heilige Ulrich vor genau 1100 Jahren im Jahr 923 zum Bischof von Augsburg ernannt und ist vor 1050 Jahren im Jahr 973 verstorben.
Wie immer fanden viele Burkhardsriethe sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Pleystein und Umgebung den Weg auf den Ulrichsberg. Für Stadtpfarrer Karolczak war dieses Fest etwas Besonderes: Er feierte erstmals mit den Gläubigen diese Ehrerweisung an den Heiligen Ulrich. Der Geistliche versicherte, dass im Bistum Augsburg dem Heiligen St. Ulrich besonders gedacht werde. Dort treffen sich Bürger aus den ehemaligen Wirkungsorten des Heiligen Ulrich, so beispielsweise aus dem Ort Wallis in der Schweiz.
Beim Blick in die Gegenwart nannte der Stadtpfarrer als herausragende Persönlichkeit den katholischen Priester Jean-Marc Fournier, der als Militärgeistlicher einen Anschlag in Afghanistan überlebt hat, bei einem Anschlag auf den Pariser Konzertsaal von Bataclan dabei war und zuletzt beim Großbrand der Kathedrale Notre Dame die Dornenkrone Jesu und das Allerheiligste aus dem brennenden Gotteshaus gerettet hat. „Er setzt sich für das ein, was ihm wichtig ist.“ Im Gebet bat der Stadtpfarrer den Heiligen Ulrich als Schutzpatron darum, den Frieden nach Europa zurückzubringen. Nach der Andacht am Nachmittag spielten die „Werkstatt-Musikanten“ aus Eslarn.
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