Ein 18-jähriger Fahranfänger aus der Großgemeinde Vohenstrauß verlor am Freitagabend gegen 21 Uhr aus bisher unbekannten Gründen die Kontrolle über seinen VW-Polo, als er auf der Kreisstraße NEW 50 von Waidhaus kommend in Richtung Lohma unterwegs war. Trotz des spektakulären Unfallgeschehens kamen die beiden Insassen mit mittelschweren Verletzungen davon.
Der junge Mann war mit seinem 17-jährigen Freund unterwegs, den er kurz zuvor von zu Hause abgeholt hatte. In einer langgezogenen Linkskurve zwischen Marxmühle und der Abzweigung nach Burkhardsrieth kam der Polofahrer nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit voller Wucht gegen die Leitplanke, die er auf etwa 30 Meter Länge niederwalzte. Danach schoss das Fahrzeug entlang einer steil abfallenden Böschung gegen kleinere Bäume, die abbrachen und kam schließlich mit der Fahrerseite nach unten zwischen Gebüsch- und Baumgruppen zum Liegen. Durch die immense Wucht flog die Motorhaube über die Fahrbahn und landete auf dem gegenüberliegenden Grünstreifen zur Autobahn.
Die jungen Leute hatten Riesenglück und konnten sich selbst aus dem total demolierten Polo befreien. Verkehrsteilnehmer, die unmittelbar zur Unfallstelle kamen, setzten sofort den Notruf ab.
Mit Notarzt Werner Duschner eilte als Helfer vor Ort aus Waidhaus, Thomas Schmidt, zur Unfallstelle. Sie kümmerten sich um die Erstversorgung der Verletzten, bis die BRK-Rettungsteams eintrafen. Beide Jungs wurden ins Klinikum Weiden gebracht.
Die Feuerwehrkräfte aus Waidhaus und Burkhardsrieth sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten den Einsatzort aus. Außerdem fingen sie die auslaufenden Betriebsmittel in einer Zinkwanne auf. Der Waidhauser Kommandant Markus Schwarz und Kreisbrandmeister Matthias Schmidt aus Hagendorf leiteten den Einsatz der Feuerwehrkräfte, die sich auch um die Umleitung kümmerten, da die Straße während der Unfallaufnahme und der Bergung des Wracks komplett gesperrt war.
Die Polizeibeamten aus Vohenstrauß bezifferten den Schaden am älteren VW-Polo auf 500 Euro. Die kaputten Leitplanken dürften dagegen mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen. Die Straßenmeisterei wurde zur Absicherung verständigt.
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