03.08.2023 - 08:54 Uhr

Cäcilia Mitlmeier: Mit 95 Jahren älteste Bewohnerin von Roggenstein

Mit 95 Jahren ist Cäcilia Mitlmeier aus Roggenstein noch immer der Mittelpunkt der Mitlmeier-Familie. Ihre 16 Urenkel halten sie nach eigener Aussage fit.

Wenn die älteste Bewohnerin im Luhetal, Cäcilia Mitlmeier, ihren 95. Geburtstag feiert, lässt sich Bürgermeister Andreas Wutzlhofer nicht lange bitten und schaut bei der Seniorin vorbei. „Man glaubt es kaum, dass Sie 95 Jahre sind“, sagte das Stadtoberhaupt anerkennend. Obwohl die Seniorin kurz nach ihrem 90. Geburtstag einen Schlaganfall erlitt und sich gesundheitliche Einschränkungen bemerkbar machten, nimmt sie voll am Leben teil. Das Zeitungslesen gehört zu ihren täglichen Aufgaben.

Nach wie vor ist die Jubilarin der Mittelpunkt in der Mitlmeier-Familie. Und erst vor wenigen Tagen wurde ihr wohl das schönste Geburtstagsgeschenk in Form eines neuen Urenkels beschert. Der kleine Simon lässt die Urenkelriege auf 16 Mädchen und Jungen anwachsen. Sohn Georg und dessen Lebenspartnerin Angelika Ertl kümmern sich um die Jubilarin und umsorgen sie liebevoll. Wenn sich die drei Urenkel im Haus, Moritz, Anna und Max, bei ihr aufhalten, freut es die Uroma am meisten: „Das hält jung.“ Schon die zwölf Enkel waren Zeit ihres Lebens ihr ganzer Stolz. Am Sonntag werden sie sich alle beim Festessen zum halbrunden Geburtstag um sie scharen und nehmen dazu weite Anreisen auf sich.

In Lämersdorf fand die gebürtige Etzgersrietherin eine Lebensaufgabe als Bäuerin und Mutter, nachdem sie 1951 Ehemann Hans heiratete. Sechs Jahre später siedelte die Familie vom Roggensteiner Stammhaus nach Lämersdorf in ein landwirtschaftliches Anwesen um. Hier zog Cäcilia Mitlmeier, geborene Hammerl, ihre drei Mädchen und ihren Sohn groß, versorgte Hof und Stall und war mit Leib und Seele Bäuerin. 1991 verstarb ihr Ehemann plötzlich und sie konnte den Tod nur schwer verwinden. Doch ihre Gartenarbeit und die tägliche Sorge um die Familienmitglieder halfen ihr darüber hinweg.

Bei der Feier am Sonntag wird auch Pfarrer Gerhard Schmidt anwesend sein, sich bei der fleißigen Beterin bedanken und ihr Gottes Segen aussprechen. Alle Gratulanten wünschen sich, dass sie auch in fünf Jahren mit der Seniorin feiern dürfen, wenn der 100. Geburtstag ansteht. Dazu wollte die Jubilarin persönlich allerdings keine Prognose wagen.

 
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