Die 30. Oberpfälzische-Böhmische Fußwallfahrt von der Wallfahrtskirche Sankt Quirin nach Maria Kulm in Tschechien stand in diesem Jahr unter dem Motto "Einfach mal Dank sagen." Etwa 200 Gläubige machten sich am Donnerstag um 6 Uhr nach dem Pilgersegen auf den Weg. Die Strecke - etwa 36 Kilometer - führte über Schönkirch, Schönthan, Stein und Tirschenreuth nach Wernersreuth. Der erste Tag endete mit einem Dankgottesdienst in Wernersreuth und Neualbenreuth.
Am Freitagmorgen - hier schlossen sich noch Gläubige aus den Landkreisen Wunsiedel und Tirschenreuth der Wallfahrt an - machten sich die Pilger nach der Andacht, die um 5.15 Uhr in der Neualbenreuther Kirche begann, auf den Weg zur tschechischen Grenze. An der ersten Station in Maria Loreto gesellte sich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer zur Wallfahrtsgruppe. Bei Regen erreichten die Pilger Maria Kulm. Den Festgottesdienst zelebrierte Bischof Tomás Holub aus Pilsen. Bischof Rudolf nahm das Jahresmotto der Wallfahrt "Einfach mal Dank sagen" als Grundlage für seine Predigt. Voderholzer bezeichnete die Wallfahrt als bewegend und erinnerte an den Großvater von Christina Schwab, der diese Wallfahrt mit ins Leben gerufen hat.
Die Frage nach dem Warum dieser Wallfahrt beantwortete der Bischof mit den Worten Sehnsucht, Brauch und Frömmigkeit. Und auf das Motto der Wallfahrt eingehend sagte Voderholzer: "Dank ist der Königsweg für das Zusammenleben und Teil unseres Glaubens." Der Regensburger Bischof erinnerte auch an Ausführungen von Papst Franziskus, der den Worten "Bitte, Danke und Verzeihung" größte Bedeutung beimesse.
Mit den Worten "Vergelt's Gott für diese lebendige Wallfahrt" dankte der Bischof allen, die den Glauben und die Tradition aufrechterhalten und über Grenzen hinweg offen zeigen.
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