Denglarn bei Schwarzhofen
18.01.2019 - 14:48 Uhr

Zeichen stehen auf Erneuerung

Der Ortsteil Denglarn kann sich neu aufstellen. Nunmehr sind sowohl die Weichen für ein Flurneuordnungsverfahren als auch für eine Dorferneuerung gestellt. Ziel ist es, das Dorf zukunftsfähiger zu gestalten.

Laut einer Pressemitteilung der Marktgemeinde sind Flurneuordnung und Dorferneuerung Denglarn auf einem gutem Weg. Bereits knapp ein Jahr nach der ersten Flur- und Dorfwerkstatt für Denglarn, die Ende Januar 2018 stattfand, stehe nunmehr fest, dass es ein Flurneuordnungsverfahren und auch ein Dorferneuerungsverfahren für Denglarn und die Denglarner Flur geben wird. Schon im Mai soll dieses kombinierte Verfahren seitens des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz angeordnet werden. Dass es nun auch ein Dorferneuerungsverfahren geben kann, ist laut der Verlaufbaraung darauf zurück zu führen, dass nunmehr Gestaltungsmöglichkeiten im Dorfzentrum zur Schaffung einer neuen Ortsmitte möglich geworden sind.

Hintergrund für diese Entwicklung ist, dass die Grundstücksverhandlungen zum Erwerb von Teilflächen eines landwirtschaftlichen Gehöfts in der Ortsmitte vorerst zu einem Abschluss gebracht werden konnten. Es war dem Marktgemeinderat und Bürgermeister Maximilian Beer wichtig, diese Verhandlungen zu Ende zu bringen - im Interesse der gesamten Dorfgemeinschaft. Dabei habe der Markt seine Verhandlungsposition jedoch beibehalten.

"Es ist dies sicherlich eine ganz wesentliche Chance für Denglarn und den Bereich um Denglarn, dass wir die Ortschaft und auch die Flur noch zukunftsfähiger gestalten können", zeigt sich Erster Bürgermeister Beer in der Pressemitteilung überzeugt. Aus Sicht der Marktgemeinde Schwarzhofen, der von sich aus die Initiative ergriffen hat, doch noch das schon in den 90er Jahren einmal gescheiterte Flurneuordnungsverfahren realisieren zu können, sei dies es ein wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung der unbefriedigenden Situation der Grundstücke in der Denglarner Flur. Unter anderem seien die Feld- und Waldwege für heutige Verhältnisse viel zu schmal und zu wenig ausgebaut.

Auch, um in diesem Verfahren höhere Zuschüsse, die zuvorderst den Grundstückseigentümern zugute kommen, "an Land ziehen" zu können (beispielsweise 10 Prozent mehr Förderung beim Wegebau), ist der Markt Schwarzhofen der Interkommunalen Gruppe "ILE Schwarzach-Regen" beigetreten. Verbesserungsbedarf wird aber auch im Dorf selbst ausgemacht. Mit einem Verfahren der Dorferneuerung können die Denglarner Grundstückseigentümer hohe Zuschüsse für private Maßnahmen an Mauern, Häusern oder Hofstellen bekommen. Auch die Dorfmitte könne sich im Verlauf einer Dorferneuerung "wunderbar entwickeln lassen", so die Gemeinde.

Der Dank gilt den Denglarnern und den Eigentümern von Grundstücken in der Denglarner Flur, die an Flur- und Dorfwerkstätten, den Workshops und Begehungen so zahlreich und engagiert teilgenommen haben, besonders aber auch den Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und Anne Wendl vom Büro Landimpuls für die zielführende und gute Vorbereitung der Termine, so Bürgermeister Beer.

 
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