Bereits ein Wochenende vor dem eigenen Fest standen die "Diendorfer Kirwaleit" hinter der Schnapsbar und machten die Menschen mit zahlreichen Getränken glücklich. Sie halfen nämlich am Samstag in Neusath der Freiwilligen Feuerwehr beim Ausschenken auf deren großen 150-Jahre-Jubiläums-Party.
Der Aufbau des eigenen Zeltes in Diendorf startete deshalb einen Tag früher als geplant. "Wir konnten zum Glück den Freitag, also den Brückentag, nutzen", erklärt Jürgen Knorr. Der 33-Jährige ist zweiter Vorstand des Diendorfer Kirwavereins und vertritt auch heuer den ersten Vorstand, Felix Gollwitzer. Dieser weilt derzeit noch aus beruflichen Gründen im Ausland.
Die Diendorfer konnten sich auf der Festwiese in Neusath also schon einmal warmfeiern, bevor diese Woche nur wenige Kilometer entfernt, auf dem Gelände des SV Diendorf, für sie der eigene Partymarathon beginnt. Bereits an diesem Freitag startet ab 20 Uhr der Kirwa-Warm-Up mit "DJ HB". Am Samstag geht es dann ab 17 Uhr so richtig los – mit dem Festzug, der offiziell am Diendorfer Feuerwehrhaus startet. Wenn die Kirwaburschen den Baum dann auch erfolgreich in die Höhe gewuchtet haben, darf endlich im Festzelt gefeiert werden. "Grögötz Weißbir" wird allen Besucherinnen und Besuchern am Kirwasamstag musikalisch einheizen.
Immer Teamarbeit
Am Sonntag geht es traditionell etwas gemütlicher zu. Nach dem Festgottesdienst am Vormittag und dem Mittagessen startet ab 14.30 Uhr das Kirwabaumaustanzen mit den "Bumpl Boarischen". Abends spielen "D'Bierbankmusikanten" auf. Für den Montag haben die Diendorfer dann noch einen weiteren musikalischen Leckerbissen parat. "Dei Vo Gestern" werden beim Kirwaausklang auf der Bühne stehen.
Die Planungen für diese vier Tage laufen natürlich schon länger. So üben die zwölf Kirwapaare schon seit Wochen an ihren Tänzen. Trainiert wurden sie, wie schon in den vergangenen Jahren, von Thomas Götz. Er ist Mitglied beim "Neidaffer Plattlclub". Als Oberkirwapaar wurden für dieses Jahr Christine Scharf und Dennis Ficklscherer bestimmt.
Und auch Jürgen Knorr steckt schon länger in den Vorbereitungen für die Diendorfer Kirchweih. Alles laufe nach Plan, versichert er. "Das liegt aber vor allem auch an unserem Kirwaauschuss, ohne den wäre das alles sowieso gar nicht möglich", betont Knorr. So ein großes Fest sei immer Teamarbeit.
Die heimlichen Stars
Auch heuer dürfen neben den zwölf erwachsenen Kirwapaaren wieder die Kleinsten in Diendorf ihr ganzes Können beim Ausstanzen zeigen. Die "Kirwa-Kids" und "Kirwa-Kinder", betreut von Simone Beer und Christine Ehemann, waren bereits an den vergangenen Kirchweih-Sonntagen die heimlichen Stars. Insgesamt bilden die "Kirwa-Kids" und "Kirwa-Kinder" zusätzlich noch einmal 23 Paare.
"Auf unserem Festplatz wird auf jeden Fall einiges geboten sein", verspricht Knorr. Es soll auch wieder einen Autoscooter, ein Kinderkarussell und einen Schießstand geben. Am Kirwamontag wird es von 15 Uhr bis 18 Uhr vergünstigte Preise für Kinder beim Karussell und Autoscooter geben. Doch auch die Erwachsenen können sich freuen.
"Das Schnaps- und Cocktailangebot haben wir heuer übrigens auf die aktuelle Nachfrage angepasst", sagt Knorr mit einem Augenzwinkern. Welches Angebot er damit meint? Davon können sich die Besucherinnen und Besucher dann gerne ab Freitag selber überzeugen – wenn die "Diendorfer Kirwaleit" dann auch wirklich hinter ihrer eigenen Schnapsbar stehen.
Diendorfer Kirwa 2024
- Wann: 7. Juni bis 10. Juni
- Wo: Sportplatz-Gelände des SV Diendorf
- Festwirt: Christian Beer
- Kirwaausschuss: Christian Beer, Thomas Ehemann, Wolfgang Baumer, Jonas Leyerer, Martin Scharf, Dennis Ficklscherer, Christine Scharf, Daniel Scheibinger, Theresa Holzwarth, Felix Gollwitzer, Josef Anzer, Tobias Selch, Markus Zeus, Achim Urban, Stefan Plail, Michael Rüdiger und Wolfgang Hösl
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