Fliegende Akrobatik, schnelle Polkas und fein abgestimmte Plattler – 15 Kirwapaare zeigten am Sonntag rund um den Diendorfer Kirwabaum eine abwechslungsreiche Show bei sommerlichen Temperaturen. Musikalisch begleitet wurden sie von den "Bumpl Boarischen". Was auffiel: Bei den Kirwapaaren waren viele neue Gesichter zu sehen. "Die Alten haben wir aussortiert", sagt der aktuelle Oberkirwabursch Jonas Leyerer mit einem Augenzwinkern. Doch tatsächlich ist es ein Prozess, der im ganzen Diendorfer Kirwaverein zu sehen ist: Er wird jünger.
"Es findet ein Umschwung statt", bestätigt Jürgen Knorr. Er ist der zweite Vorstand der "Diendorfer Kirwaleit", organisiert aber federführend diese Kirchweih, da der erste Vorstand Felix Gollwitzer aktuell aus beruflichen Gründen in Kanada weilt. "Viele neue und junge Mitglieder kommen hinzu", beschreibt Knorr die Entwicklung des letzten Jahres. Ein Trend, der sich auch in dem neu gewählten Vorstand wiederfindet. Jürgen Knorr ist dort mit seinen 32 Jahren der Älteste. Aktuell habe der Verein rund 200 Mitglieder.
Die Diendorfer Kirwa begann am Freitag mit dem "Warm up". Am Samstag ging es für alle dann so richtig los. Um 17 Uhr startete der Umzug am Diendorfer Feuerwehrhaus, musikalisch begleitet von der Nabburger Jugendblaskapelle. Kaum am Festplatz vor dem Sportheim angekommen, machten sich die Kirwaburschen schon ans Werk. Der knapp 30 Meter hohe Kirwabaum musste schließlich in die Höhe gestemmt werden. Am Abend sorgten dann im Festzelt "Dei vo Gestern" für Partystimmung.
Am Sonntag legten nach dem Festgottesdienst die Kirwapaare los. Trainiert wurden sie, wie schon in den vergangenen Jahren, von Thomas Götz. Er ist Mitglied beim "Neidaffer Plattlclub". Als neues Oberkirwapaar wurden Christine Scharf und Dennis Ficklscherer bestimmt. Außerdem durften auch wieder die Kleinsten ihr ganzes Können beim Ausstanzen zeigen. Die "Kirwa-Kids" und "Kirwa-Kinder", betreut von Simone Beer und Christine Ehemann, waren heuer wie auch schon an der vergangenen Kirchweih die heimlichen Stars der Tanzaufführung.
"Wir wollen in den kommenden Jahren immer wieder etwas Neues ausprobieren, einfach einen frischen Wind in die Diendorfer Kirwa bringen", verspricht Jürgen Knorr. Ein Ziel sei unter anderem auch, noch bekanntere Bands in das Festzelt zu lotsen. Der neue junge Vorstand hat also noch einiges vor. Am Montag können sie und alle anderen Besucher aber erst einmal noch den "Kirwa-Ausklang" genießen, traditionell einer der beliebtesten Tage der Diendorfer Kirchweih.
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