Weder Weihnachtskonzert noch Neujahr-Anspielen - Die Corona-Pandemie bestimmt wie seit dem Frühjahr auch weiterhin die Planungen der Grenzland-Blaskapelle. Wegen dem Verbot von kulturellen Veranstaltungen mit den einhergehenden einschneidenden Maßnahmen ist das beliebte Hobby der Musikanten, die Blasmusik, gewaltig eingeschränkt. Flügelhorn, Klarinette, Posaune und Tuba blieben heuer während der Sommermonate wegen der zahlreich abgesagten Festlichkeiten in ihren Koffern.
Nachdem im Herbst wieder kurzzeitig geprobt und musiziert werden konnte, wurde der Klangkörper Ende September mit dem Beginn der „zweiten Welle“ wieder in den musikalischen Tiefschlaf versetzt. So ist es in diesem Jahr seit 1976 zum ersten Mal, wie Vorsitzender Johann Posset informiert, dass das Ensemble am ersten Weihnachtsfeiertag sein Konzert in der Dorfkirche absagen musste.
Die Einladung zu dieser Veranstaltung mit besinnlichen und moderneren Musikstücken sowie Gesangseinlagen, ergänzt mit Gedichten zur Advents- und Weihnachtszeit, fand in der Bevölkerung stets ein hervorragendes Echo. Nach dem musikalischen Auftritt hatten die Musikanten stets zu einem kleinen Umtrunk vor der Kirche eingeladen. Der Reinerlös vom Glühweinausschank wie auch die Spenden, die beim Verlassen der Kirche im Opferkörbchen landeten, stellten die Musiker dem „Förderverein zur Erhaltung der Dorfkirche“ zur Verfügung.
Mit einer weiteren Tradition wird um den kommenden Jahreswechsel gebrochen. Wegen der immer noch steigenden Infektionszahlen und den seit vergangener Woche geltenden weiteren Verschärfungen der Maßnahmen, wurde Johann Posset auf Nachfrage beim Landratsamt auch vom Anspielen des Neuen Jahres abgeraten. So wünscht heuer die Grenzland-Blaskapelle Dietersdorf auf diesem Weg frohe und besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und für 2021 alles Gute und Gesundheit.
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