Dieterskirchen
21.06.2019 - 14:54 Uhr

65 Jahre zur Ehre Gottes

Martha Kraus, die 65 Jahre lang den Fronleichnamaltar hergerichtet hat, übergibt die Aufgabe in jüngere Hände

65 Jahre lang bauten Martha Kraus und ihre Familie den Fronleichnamaltar auf und dekorierten ihn mit Blumen und Blumenteppich. Archivbild: weu
65 Jahre lang bauten Martha Kraus und ihre Familie den Fronleichnamaltar auf und dekorierten ihn mit Blumen und Blumenteppich.
Ein wahres Schmuckstück ist die 85 Jahre alte Altardecke, die die Schwiegermutter von Martha Kraus in Handarbeit gefertigt hatte. Bild: weu
Ein wahres Schmuckstück ist die 85 Jahre alte Altardecke, die die Schwiegermutter von Martha Kraus in Handarbeit gefertigt hatte.
Ein wahres Schmuckstück ist die 85 Jahre alte Altardecke, die die Schwiegermutter von Martha Kraus in Handarbeit gefertigt hatte. Bild: weu
Ein wahres Schmuckstück ist die 85 Jahre alte Altardecke, die die Schwiegermutter von Martha Kraus in Handarbeit gefertigt hatte.

Gäbe es eine Auszeichnung für das Herrichten eines Altars zu Fronleichnam, Martha Kraus hätte sie verdient. Seit 65 Jahren, 62 Jahre in Alleinregie, und davor drei Jahre zusammen mit ihrer Schwiegermutter, kümmert sie sich um den Altar, dessen Standort schräg gegenüber ihres Wohnhauses ist.

Zusammen mit ihrer Familie hat sie jedes Jahr das Altargestell aufgebaut und es mit der rotbestickten Altardecke abgedeckt, die ihre Schwiegermutter gefertigt hatte. Rote Blumen in feinster Stickerei ranken sich um das weiße Leinentuch, die aufgestickte Schrift verkündet den Zweck als Altardecke.

Umrahmt ist das kostbare, etwa 85 Jahre alte Schmuckstück mit einer weißen Spitze aus filigraner Filethäkelei. Blumen und Gestecke für den Altar wurden ebenso wie der Blumenteppich von Familie Kraus, deren Sohn Robert in Oberviechtach wohnt und bei der Dieterskirchener Blasmusik mitspielt, gefertigt.

"Wir haben um fünf Uhr früh angefangen und waren dann zum Gottesdienst fertig", erinnerte sich Martha Kraus beim Gespräch. Schöne Motive für die Blumenteppiche habe Enkelin Julia aus dem Internet gesucht, sie wohnt aber nicht vor Ort. Je nach Witterung gab es mal mehr, mal weniger Blumen. "Das ganze Dorf hat Blumenspenden gebracht, dafür bin ich heute noch dankbar", so die Rentnerin, die nun froh ist, mit Margit, Gerhard und Max Maier würdige Nachfolger für den Altarschmuck gefunden zu haben. Unterstützt werden sie von Familie Ebenschwanger.

 
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