Dieterskirchen
18.11.2019 - 10:43 Uhr

Ein aktiver Verein, der ganz im Dienst der Gemeinde steht

Auf ein Vereinsjahr mit vielen Terminen blicken die Mitglieder des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins Dieterskirchen zurück. Die Herbstversammlung begleitet ein Vortrag über das richtige Schneiden von Büschen und Pflanzen.

Gartenbautechnikerin Katharina Gleixner referierte bei der Herbstversammlung des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins über guten Pflanzschnitt. Bild: weu
Gartenbautechnikerin Katharina Gleixner referierte bei der Herbstversammlung des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins über guten Pflanzschnitt.

„Fit durch Schnitt“ titelte der Vortrag, den Gartenbautechnikerin Katharina Gleixner bei der Herbstversammlung des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins (GOV) hielt. „Gute fachliche Beratung ist das A und O für gesunde, kräftige Pflanzen“, erklärte die Fachfrau, die bei einer Gartenbaufirma tätig ist. Der richtige Standort der Sträucher sowie saubere, scharfe Werkzeuge seien die Basis für erfolgreiches Gärtnern. Auch Wundbalsam zum Verschließen größerer Schnitte sowie ein "Bodenaktivator" als Dünger wurden empfohlen.

Die Referentin ging auf den richtigen Schnitt-Zeitpunkt bei Sträuchern und Hecken ein. Schmetterlingsflieder und auch Rispenhortensien würden einen starken Rückschnitt vertragen und dann wieder besser austreiben. Kugelahorn werde kurz nach dem Laubabfall geschnitten. „Der Trend geht wieder zu heimischen, bienenfreundlichen Sträuchern“, freute sich die Fachfrau, die immer wieder auf Fragen der Hobbygärtner einging.

Breiten Raum nahm der Schnitt bei Rosen ein. „Schneiden Sie die Rosen, wenn die Forsythie blüht“, gab sie den Gästen als Faustregel. Strauch- und Kletterrosen sollten regelmäßig ausgelichtet werden, Bodendeckerrosen würden starken Rückschnitt mit üppiger Blüte danken. In ihrem mit Bildern untermalten Vortrag wurde auch den Wildgehölzen große Aufmerksamkeit geschenkt. Katharina Gleixner erläuterte verschiedene Sorten, Inhaltsstoffe und die Verwendung von Aroniabeere, Sanddorn, Kornelkirsche, Holunder, Felsenbirne und sibirischer Blaubeere. Da die Früchte sehr viel Vitamin-C enthalten, sollten sie auch im heimischen Garten gepflanzt werden.

GOV-Vorsitzender Manfred Schafbauer bedankte sich bei der Referentin. In seinem Rückblick über das vergangene Vereinsjahr stand der ersten Preis des Jugendwettbewerbs, an dem Kindergarten und Schule teilgenommen hatten, an erster Stelle. Rund um die Kirche wurden die Pflanzflächen gesäubert. Als großen Erfolg bezeichnete der Vorsitzende die Pflanztauschbörse. Elf Babybäume konnten an junge Familien übergeben werden. Ein großes Loch habe der Tod des Ehrenvorsitzenden und Vereinsgründers Benno Lehner gerissen.

25 Kinder bastelten bei der Kinderaktion Nistkästen, von denen einige auch am Obstlehrpfad aufgehängt wurden. Über die Arbeiten am „äußerst gut besuchten“ Obstlehrpfad informierte Johann Köppl. Schnittmaßnahmen, Beschilderung, Neupflanzungen sowie Pflegemaßnahmen bei Krankheiten oder durch Bruch erfordern alljährlich einen Aufwand von gut 100 Stunden. Deshalb machte der Vorsitzende den Aufruf: „Engagiert euch bitte bei den ehrenamtlichen Aufgaben wie Obstpressen oder Pflegemaßnahmen am Obstlehrpfad!“ Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei Lehrpfad-Betreuer Köppl, bei Anita Graßl für die Pflege von Heldengrab und Besuchsdienst sowie bei Ernst Schöberl als Gerätewart. Als Geschenk gab es selbst gefertigte Pilze aus Holz.

GOV-Vorsitzender Manfred Schafbauer (rechts) bedankte sich bei Johann Köppl für die Pflege des Obstlehrpfades. Bild: weu
GOV-Vorsitzender Manfred Schafbauer (rechts) bedankte sich bei Johann Köppl für die Pflege des Obstlehrpfades.
 
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