Mit einem interessanten Programm haben die „Sternenfreunde“ zum „Internationalen Tag der Mondbeobachtung“, an der sich 600 Organisationen weltweit beteiligen, in die Sternwarte eingeladen. Die Dieterskirchen Einrichtung ist eine der wenigen, die sich in Deutschland daran beteiligen. Etwa 80 Besucher nahmen das Angebot wahr, Wissenswertes über den Erdtrabanten zu erfahren und ihn zu beobachten.
In drei Stationen wurde der Mond umfassend dargestellt. Zum Einen ermöglichten fünf Teleskope im Freien den Blick in den Nachthimmel. Der Mars war sichtbar, der Saturn, der Planet mit dem Ringesystem, der 1,5 Milliarden Kilometer entfernt ist, dagegen nicht. Die Sicht sei durch Feuchtigkeit und den bewölkten Himmel „sehr bescheiden gewesen" so Johann Köppl, Vorsitzender der „Sternenfreunde“. Er erklärte den Gästen die Sterne sowie Sternbilder, die gerade sichtbar waren.
Die zweite Station befand sich im Vortragsraum der Sternwarte. Dominik Turban und der junge Astronomiefan Max Pretzl aus Gleiritsch erläuterten die Beschaffenheit des Mondes mit seinen dunklen Flächen, Kratern, Mondmeeren und Gebirgen. Mondphasen wie Neumond und Vollmond, die erst kürzlich zu sehende Mondfinsternis, bei der die Erde genau zwischen Mond und Sonne stand, sowie die Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond zwischen Sonne und Erde schiebt, wurden thematisiert. Interessant war auch die Feststellung, dass die Rückseite des Mondes eine doppelt so dicke Kruste aufweist wie die Vorderseite.
Schließlich konnten sich die Gäste im Planetarium in bequemen Sesseln von Siegi Roßkopf über Mars, Saturn und Mond sowie die Sternbilder aufklären lassen und aufsehenerregende Simulationen betrachten. Jürgen Richthammer machte interessante Fotos vom Mond. Zum Abschluss erhielt jeder ein offizielles InOMN-Zertifikat, in dem die Teilnahme an der „International Observe the Moon Night“ bestätigt wurde. Die Sternenfreunde konnten die Mond-Beobachtungsnacht wieder als vollen Erfolg verbuchen.
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