Dieterskirchen
03.10.2022 - 09:53 Uhr

Mond steht im Mittelpunkt am Tag der Astronomie

Am deutschlandweiten Tag der Astronomie steht der Mond im Mittelpunkt bei der Sternwarte in Dieterskirchen. Trotz schlechten Wetters sind einige Besucher gekommen um sich über die Monde im Sonnensystem zu informieren.

Der Mond stand im Fokus des deutschlandweiten Tags der Astronomie, zu dem auch die Sternenfreunde Dieterskirchen in die Volkssternwarte eingeladen hatten. Die Gäste kamen angesichts des schlechten Wetters zwar nicht in Scharen, wie das vor der Pandemie der Fall war, als einhundert Besucher gezählt wurden, aber das Team der Sternwarte hatte gut zu tun, um das ausgearbeitete Programm zum Thema "Faszinierende Mondwelten im Sonnensystem" durchzuführen.

Vorsitzender Thomas Zimmermann drückte bei der Begrüßung sein Bedauern aus, dass die Sicht schlecht sei und das große Teleskop bei Regen nicht geöffnet werden kann. "Informieren Sie sich über die Sternwarte, über Astronomie und treten Sie bei Interesse unserem Verein bei", animierte er die Besucher. Johann Köppl, der frühere langjährige Vorsitzende, der den Verein gegründet hatte, wünschte sich, "dass die Eindrücke, die heute gemacht werden, an Interessierte weitergegeben werden". Weiter betonte er: "Unser aufstrebender Verein, der 2012 gegründet wurde, zählt mittlerweile 218 Mitglieder von einem Jahr bis zu 93 Jahren, darunter auch Christian Franik, ein studierter Astrophysiker."

Hans Kramer begann seinen Vortrag über den Mond mit der Aussage: "Seit Menschengedenken ist der Mond unser Begleiter." Bereits Galileo Galilei habe als erster den Mond mit einem Teleskop beobachtet, auch Wilhelm Herschel (1738 bis 1822) habe mit seinem Teleskop Saturn- und Uranusmonde entdeckt. Meere und Gebirge, die man auf dem Mond findet, stellte er in Bildern dar. Zur Frage, ob man nicht nur auf den Exoplaneten (Anm. d. Red.: kreisen nicht um die Sonne), sondern auch auf den Monden Leben finden könnte, gab Mirjam Schlinke in ihrem Vortrag "Titan und Enceladus – eisige Gefährten des 'Herrn der Ringe'" Einblicke.

Im Planetarium erläuterte Thomas Zimmermann, wie die Mondfinsternis entsteht, wie der Mond entstanden ist und warum immer nur eine Seite zu sehen ist. Das Team der Sternwarte stand immer wieder für Fragen der Gäste zur Verfügung, auch während der Pause, als Wienersemmeln und Getränke angeboten wurden. So erklärte Sigi Roßkopf: "Es gibt über 200 Monde, die um die acht Planeten kreisen, hauptsächlich um Jupiter und Saturn." Auch Harry Broeker, der mit Manfred Aschenbrenner für die Organisation des Abends zuständig war, erläuterte den Gästen wichtige Erkenntnisse über das Weltall. Jürgen Richthammer konnte leider nur theoretische Grundlagen über das große Teleskop vermitteln. Die Gäste zeigten sich sehr zufrieden über die aufschlussreichen Vorträge und das "nette Personal".

Erika Schwarz, die mit drei Bekannten aus Schwandorf angereist war, bezeichnete das Programm des Astronomietags als "phantastisch". Justin Radlinger aus Eslarn führte mit den Sternenfreunden Gespräche über sein Hobby, die Astronomie. "Es ist alles super hier. Ich fahre oft vorbei, und da wollte ich mir mal die Sternwarte von innen ansehen", sagte seine Mutter, Beata Radlinger, die mit ihrer Familie aus Windmais gekommen war. Ein wichtiger Termin zum Vormerken: Am 25. Oktober um die Mittagszeit gibt es eine partielle Sonnenfinsternis.

 
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