Mit dem mächtigen „Tochter Zion“ empfing die Blaskapelle Dieterskirchen die Besucher im übervollen Gotteshaus. Bei seiner Begrüßung wies Anton Ebenschwanger auf die kommende Zeit hin, die wichtig sei, um inne zu halten, und mit Freunden und Familie zusammenzukommen. Die Nachwuchs- und Jugendmusiker zeigten ihr Können mit den bekannten Liedern „Kommet ihr Hirten“, „Fröhliche Weihnacht“ und „Mary´s Boy Child“.
Türe des Herzens öffnen
Mit ihren angenehmen Männerstimmen sangen die Dieterskirchner Sänger volkstümliche Weisen in Mundart. Mit Liedern wie „Und ejtz is halt Winta woarn“, „Fallt da Schnej staad“, „Da Wold is vowaht“ und „Advent is a leucht'n“ erzeugten sie heimelige Stimmung und Wohlbefinden. Eine vorgelesene Geschichte über einen Jungen aus der Stadt, der am Heiligen Abend im Waldbauernhaus heimlich einen Christbaum aufstellte und damit seinem kleinen Bruder eine Freude bereitete, regte zum Nachdenken an und ließ den tieferen Sinn von Weihnachten erkennen. „Gedanken zum Advent“ trug Pfarrer Markus Urban vor. Er ging auf die Adventszeit ein, die charakterisiert wird durch Stille, Musik, Kerzen und den Adventskalender mit 24 Türchen. Es sei jedoch auch wichtig, die Türe des Herzens aufzumachen, für sich selber, die Mitmenschen und für Gott.
„Joy to the world“ und „Silent Night“ waren Lieder des Chors „Ganz und Gar-U-20“, die mit ihren hellen Stimmen Freude verbreiteten. Der „große“ Chor „Ganz und Gar“ sang „Ich suche die Stille Nacht“ und setzte mit der deutschen Version des „Halleluja“ von Leonhard Cohen mit dem Titel „Adventliches Halleluja“ einen Glanzpunkt.
Ort mit hoher Musiker-Dichte
Als herausragend darf sicher der mächtige Auftritt der Blaskapelle bezeichnet werden. Mit „Transeamus usque Bethlehem“ zogen sie musikalisch in die Geburtsstadt Jesu. Von ABBA stammt das Lied „The way old friends do“. Mit dem amerikanischen Weihnachtshit „Winterwonderland“ und „Oh Sanctissima“, einem Medley bekannter Weihnachtslieder, verbreiteten die Musiker wunderbare Weihnachtsstimmung. In seinem Schlusswort betonte Bürgermeister Johann Graßl, dass es nicht selbstverständlich sei, in einer kleinen Gemeinde so viele erstklassige Sänger und Musiker zu haben. Dies sei das Verdienst des Musikvereins sowie der Chorleiter. Gerade der Nachwuchs sei die Zukunft.
Dank sagte auch Georg Bergschneider allen mitwirkenden Gruppen. Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Macht hoch die Tür“ lud er zum gemütlichen Beisammensein auf dem romantisch beleuchteten Vorplatz der Kirche ein, wo bei Glühwein, Würsteln und Waffeln der besinnliche Abend ausklang. Auch Bischof Nikolaus schaute vorbei und beschenkte die Kinder.
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