An der Grundschule in Dieterskirchen werden die Weichen fürs nächste Schuljahr gestellt. Die Bildungseinrichtung macht sich auf, den Status einer Offenen Ganztagsschule zu erhalten.
Wie Bürgermeisterin Anita Forster in einer Pressemitteilung informiert, wird das Angebot im kommenden Schuljahr erweitert. Auslöser seien die Bedarfsrückmeldungen für die Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung. Diese werde nun nicht länger im Kindergarten, sondern in der Schule angeboten. "Um den pädagogischen Anforderungen mehr gerecht zu werden, haben wir uns für das Offene Ganztagsangebot mit einer Kurzgruppe bis 14 Uhr entschieden, die nach Bedarf auch bis 15 Uhr verlängert werden kann", erklärte Forster. Der Antrag beim Schulamt sei bereits für das neue Schuljahr gestellt. Im Unterschied zur Mittagsbetreuung basiere das Angebot auf einem pädagogisches Konzept, das dem Schulleiter unterliege. Es reiche damit über die Beaufsichtigung der Kinder hinaus.
Vorgesehen ist, dass sich die Kinder nach Schulschluss bis kurz nach 13 Uhr (unter Anleitung) individuell beschäftigen, gemeinsam spielen, basteln, malen oder vielleicht sogar schon mit der Hausaufgabe beginnen. Dann wird gemeinsam gegessen. Dazu könne entweder ein warmes Mittagessen bestellt oder eine mitgebrachte Brotzeit verspeist werden. Anschließend heißt es "Tisch abräumen", es folgen eine gemeinsame Pause und Freizeitmöglichkeiten. Um 14 Uhr fährt nochmals der Schulbus die Kinder außerhalb Dieterskirchens nach Hause.
Die Stunde zwischen 14 und 15 Uhr ist als feste Hausaufgabenzeit vorgesehen. "Wer früher fertig ist, kann noch bis 15 Uhr mit den anderen spielen", heißt es in der Mitteilung. Um 15 Uhr können die Dieterskirchener Kinder nach Hause gehen, die Kinder aus den umliegenden Ortschaften abgeholt werden. Bei längerem Betreuungsbedarf müssten individuelle Regelungen gefunden werden. Mit der Organisation der Offenen Ganztagsschule hat die Gemeinde den Träger „gfi“ betraut. Dieser ist bereits in den Grundschulen Schwarzhofen und Neukirchen-Balbini tätig.
Allerdings: "Für dieses neue Angebot müssen wir unsere Grundschule noch ordentlich ,aufmöbeln‘", so die Bürgermeisterin. Daher habe sie dieses Projekt beim Wettbewerb um das „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ eingereicht, um die Grundschule für die Zukunft zu rüsten. Im ersten Auswahlverfahren sei es bereits gelungen, das Entscheidungsgremium zu überzeugen. Im Juli werde sich eine Jury in Dieterskirchen einfinden, die sich ein Bild vom Ort und dem geplanten Projekt macht. "Wir tun unser Bestes, um das Staatsministerium der Finanzen und für Heimat als Unterstützer für unser Vorhaben zu gewinnen", versprach Anita Forster.
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