Die Gemeinde Dieterskirchen hat derzeit 1003 Einwohner. "Das Baugebiet Horneckfeld hat uns einen Sprung nach oben verschafft", betonte Bürgermeisterin Anita Forster, als die bei der Bürgerversammlung im Genusswerk in ihrem Bericht auf die Gemeindeentwicklung zurückblickte. Gut 10 Kilometer Ortsstraßen und knapp 20 Kilometer Gemeindeverbindungsstraßen gehören außerdem zum Gemeindegebiet, für deren Unterhalt der Freistaat Bayern 53 000 Euro Zuschuss gibt.
Ein Blick auf die Schulen: "Mit unserem Rektor Lothar Drachsler haben wir einen guten Griff gemacht", betonte die Bürgermeisterin. Es sei "viel los" für die 47 Schülerinnen und Schüler der Grundschule, die in den kommenden Jahren mit 45 bis 50 Kindern in zwei Klassen gut ausgelastet sei. Erst im Schuljahr 2027/28 fallen die Zahlen auf 40 Schüler.
Investitionen in Ganztagsräume
Für die Möblierung der Ganztagsräume der Schule wurden 16 000 Euro investiert, 70 Prozent gibt es als Förderung. "Bei der digitalen Ausstattung der Schule haben wir alle Förderprogramme genutzt, so dass von den 27 000 Euro an Ausgaben nur etwa 4000 Euro bei der Gemeinde hängen bleiben", hob sie hervor. Mit Beamer, digitaler Tafel und einem Klassensatz Tablets sei die Schule bestens ausgestattet. Für jeden der 14 Mittelschüler muss die Gemeinde 2415 Euro Umlage an Neunburg zahlen.
"Ein Leuchtturmprojekt stellt unser neuer Kindergarten dar", stellte die Bürgermeisterin anschließend heraus und zeigte Bilder vom zügig gestemmten Anbau der neuen Räume. Von den Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro muss die Gemeinde etwa 300 000 Euro tragen. Drei Gruppen, darunter eine Krippengruppe, können in den neuen hellen Räumen betreut und pädagogisch gefördert werden. Anita Forster zeigte auch die geleisteten Aufgaben des Bauhofs auf und wies darauf hin, dass nur Kleinmengen am Recyclinghof abgegeben werden sollen, und dass das Grüngut nicht neben, sondern in den Container abgeliefert werden soll.
Breitbandausbau läuft
Der Breitbandausbau hat auch Fahrt aufgenommen: Die Firma Leonet wird alle Haushalte sowie auch unerschlossene Weiler einbeziehen. Zu den Gesamtkosten von gut einer Million Euro gibt es einen Zuschuss von 921 000 Euro über das Bayerische Gigabit-Förderprogramm. Weiter zu den Finanzen: Der Schuldenstand der Gemeinde ist laut Forster von 519 000 Euro im Jahr 2020 auf 459 000 Euro gesunken. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 462 Euro (Vorjahr 518 Euro).
Handlungsbedarf sah die Bürgermeisterin neben der Sanierung des Kriegerdenkmals und der Brücke "Silbermühle" besonders beim Friedhof, dem Leichenhaus, den alten Leitungen der Grundschule sowie Straßensanierungen. "Man kann nur gut miteinander arbeiten, wenn man konstruktiv zusammensteht", schloss sie ihren Bericht und dankte allen, die sich zum Wohle der Bürger ehrenamtlich oder beruflich engagieren.
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