Die Freude über die zwei Teleskopsäulen war Vorsitzendem Thomas Zimmermann und den Vorstandsmitgliedern der Sternenfreunde Dieterskirchen anzusehen. „Ein Wunsch ist wahr geworden. Das Thema Teleskopsäulen war schon immer in der Diskussion, die Stromkabel wurden bereits beim Bau der Sternwarte verlegt“, sagte Zimmermann. Auf Vorschlag von stellvertretendem Vorsitzenden Siegi Roßkopf wurden die Maßnahmen an das ILE-Regionalbudget gemeldet und für förderfähig befunden, so dass Tanja Weinberger einen Zuschuss von etwa 8.000 Euro verkünden konnte. Das entspricht zwei Drittel der geplanten Kosten.
Im Frühjahr wurden die Säulen in den Boden gesetzt. Bauherr Franz Wilhelm gab dazu technische Details. „Die Masse ist unter der Erde." Ihm sei anfangs nicht klar gewesen, dass ein Fundament von 1,50 mal 1,50 mal 0,80 Metern nötig sei. Das mächtige Fundament von fünf Tonnen je Säule begründete Jürgen Richthammer. „Die Aufstellung der Teleskope auf den Säulen muss punktgenau im Wasser ausgerichtet sein.“ Die Frostperiode im Winter dürfe die Feinjustierung nicht verändern, deshalb das starke Fundament.
Die Feinmechanik der Edelstahlplatten wurde an der Universität Regensburg gefertigt. Es sind zwei Platten auf den Säulen montiert. Die untere dient der exakten Nivellierung. Auf die obere Platte wird das Teleskop gesetzt. „Hier können auch Mitglieder der Sternenfreunde ihre eigenen Teleskope aufsetzen, dann haben wir mit unserem großen Teleskop drei Beobachtungspunkte“, erklärt Richthammer. Im Rahmen der Förderung wurde noch die Lizenz zum 25-minütigen Film „Wir sind Sterne“ angeschafft, der von Thomas Zimmermann vorgeführt wurde. Darin wird eine Reise durch 13,8 Milliarden Jahre durch Raum und Zeit unternommen. Vom Urknall zu explodierenden Sternen und der Geburt der Planeten bis hin zur Entstehung des Lebens – auf den Spuren der chemischen Bestandteile des Kosmos. Er endet mit der Erkenntnis: „Wir sind alle Sterne.“
Neben Bürgermeisterin Anita Forster, drittem Bürgermeister Thomas Köppl, Altbürgermeister Johann Graßl, Ehrenvorsitzendem Johann Köppl und Franz Wilhelm von der ausführenden Baufirma nahm auch ILE-Managerin Tanja Weinberger an dem kleinen Festakt zur Inbetriebnahme teil.
ILE-Maßnahmen für die Sternwarte Dieterskirchen
- Zwei Teleskopsäulen, deren Fundament 1,50 mal 1,50 mal 0,80 Meter umfasst und fünf Tonnen wiegt
- Die zwei Edelstahlplatten wurden an der Universität Regensburg gefertigt
- Auf die obere Platte wird das Teleskop montiert, die untere Platte dient der notwendigen exakten Nivellierung
- Die Lizenz zum Film "Wir sind Sterne" wurde erworben
- Gesamtförderung von ILE Schwarzach-Regen etwa 8000 Euro (zwei Drittel der Gesamtsumme)
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