(weu) Ein großer Gemüsegarten mit Kräuterecke, viele Blumenbeete, ein Teich mit Goldfischen, der Hasenstall und eine Spielecke unter dem großen Kastanienbaum – die Familie Maier hat sich einen Ort zum Wohlfühlen geschaffen. In dem mit einem Holzzaun eingefassten Bauerngarten steht im Zentrum ein Pavillon aus verzinktem Eisen, den Gerhard Maier als gelernter Schmied selbst gefertigt hat. Im Bauerngarten gedeiht vieles, was die Familie zur täglichen Ernährung benötigt. Verschiedene Salate, Gurken, Zucchini, mehrere Sorten Bohnen, Frühlingszwiebeln, Radieschen, Rucola und diverse Kräuter bereichern den täglichen Speisezettel im Sommer. Auch die drei Kaninchen von Sohn Max werden davon satt.
Weintrauben profitieren
„Vieles, was sonst im Oktober reif ist, haben wir schon geerntet“, sagt Margit Maier angesichts der heißen und trockenen Sommermonate. Das betrifft auch die Anpflanzung auf einem Beet in einem nahegelegenen Grundstück, auf dem sich die Hühner der Familie wohlfühlen. Auf diesem Feld wachsen Tomaten, Erdbeeren, Sellerie, Lauch, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli, Wirsing, Rote Rüben und Kraut – vieles für den Wintervorrat. „Der Wassermangel macht sich jetzt sehr bemerkbar“, sagt Gerhard Maier, indem er auf die vertrockneten Brombeersträucher zeigt. Die Blätter des Kastanienbaumes, unter dem Max seine Spielecke hat, zerbröseln in der Hand. Dabei gibt es auf dem Grundstück einen acht Meter tiefen Brunnen mit Grundwasser, der jedoch im August auch versiegt ist. Von der immensen Hitze haben die blauen, kernlosen Weintrauben profitiert, die sich um den Pavillon ranken. Zuckersüß stellen sie einen Gaumenschmaus dar. Weitere Weinstöcke winden sich um ein Spalier entlang des Hauses und werden von einer Buchsbaumhecke eingerahmt.
Diese säumt auch den ansprechenden Vorgarten mit Blumen an den Fenstern. Der Eingangsbereich des 35 Jahre alten Anwesens wurde erst neu gestaltet und deswegen vermehrt gegossen. Ein großer Hortensienbusch in Hausnähe leidet trotz intensiven Gießens unter Wassermangel. „Auch die Gurken sind schon verwelkt, der Salat schmeckt leicht bitter“, stellt Margit Maier fest, die den Garten seit dem Jahr 2000 pflegt, Ihr Gatte hat noch ein weiteres großes Hobby: Das Musizieren in der Dieterskirchener Blaskapelle.
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