Dieterskirchen
16.09.2018 - 12:39 Uhr

Trockenheit setzt Garten zu

Selbstversorgung aus dem Garten liegt im Trend. Zucchini, Tomaten und Kräuter brauchen wenig Pflege und sind leicht anzubauen. Die Familie Maier in Dieterskirchen kommt auch mit dem extrem trockenen Sommer zurecht.

Die große Leidenschaft von Margit und Gerhard Maier ist ihr Garten. Neben Blumen und Zierpflanzen dienen zwei Bauerngärten zur Selbstversorgung. Bild: weu
Die große Leidenschaft von Margit und Gerhard Maier ist ihr Garten. Neben Blumen und Zierpflanzen dienen zwei Bauerngärten zur Selbstversorgung.

(weu) Ein großer Gemüsegarten mit Kräuterecke, viele Blumenbeete, ein Teich mit Goldfischen, der Hasenstall und eine Spielecke unter dem großen Kastanienbaum – die Familie Maier hat sich einen Ort zum Wohlfühlen geschaffen. In dem mit einem Holzzaun eingefassten Bauerngarten steht im Zentrum ein Pavillon aus verzinktem Eisen, den Gerhard Maier als gelernter Schmied selbst gefertigt hat. Im Bauerngarten gedeiht vieles, was die Familie zur täglichen Ernährung benötigt. Verschiedene Salate, Gurken, Zucchini, mehrere Sorten Bohnen, Frühlingszwiebeln, Radieschen, Rucola und diverse Kräuter bereichern den täglichen Speisezettel im Sommer. Auch die drei Kaninchen von Sohn Max werden davon satt.

Weintrauben profitieren

„Vieles, was sonst im Oktober reif ist, haben wir schon geerntet“, sagt Margit Maier angesichts der heißen und trockenen Sommermonate. Das betrifft auch die Anpflanzung auf einem Beet in einem nahegelegenen Grundstück, auf dem sich die Hühner der Familie wohlfühlen. Auf diesem Feld wachsen Tomaten, Erdbeeren, Sellerie, Lauch, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli, Wirsing, Rote Rüben und Kraut – vieles für den Wintervorrat. „Der Wassermangel macht sich jetzt sehr bemerkbar“, sagt Gerhard Maier, indem er auf die vertrockneten Brombeersträucher zeigt. Die Blätter des Kastanienbaumes, unter dem Max seine Spielecke hat, zerbröseln in der Hand. Dabei gibt es auf dem Grundstück einen acht Meter tiefen Brunnen mit Grundwasser, der jedoch im August auch versiegt ist. Von der immensen Hitze haben die blauen, kernlosen Weintrauben profitiert, die sich um den Pavillon ranken. Zuckersüß stellen sie einen Gaumenschmaus dar. Weitere Weinstöcke winden sich um ein Spalier entlang des Hauses und werden von einer Buchsbaumhecke eingerahmt.

Diese säumt auch den ansprechenden Vorgarten mit Blumen an den Fenstern. Der Eingangsbereich des 35 Jahre alten Anwesens wurde erst neu gestaltet und deswegen vermehrt gegossen. Ein großer Hortensienbusch in Hausnähe leidet trotz intensiven Gießens unter Wassermangel. „Auch die Gurken sind schon verwelkt, der Salat schmeckt leicht bitter“, stellt Margit Maier fest, die den Garten seit dem Jahr 2000 pflegt, Ihr Gatte hat noch ein weiteres großes Hobby: Das Musizieren in der Dieterskirchener Blaskapelle.

Auch dem sommerlich gestalteten Vorgarten merkt man die aktuelle Dürre und den Wassermangel an. Bild: weu
Auch dem sommerlich gestalteten Vorgarten merkt man die aktuelle Dürre und den Wassermangel an.
Ein Blütenmeer zur Gestaltung des Terrassenbereiches. Bild: weu
Ein Blütenmeer zur Gestaltung des Terrassenbereiches.
Unter dem riesigen Kastanienbaum, der ebenso wie die Rasenfläche Probleme mit dem Wassermangel hat, ist das Spielparadies von Sohn Max. Bild: weu
Unter dem riesigen Kastanienbaum, der ebenso wie die Rasenfläche Probleme mit dem Wassermangel hat, ist das Spielparadies von Sohn Max.
Margit Maier ist für Säen, Pflanzen und Ernten zuständig, Gerhard Maier sorgt für die handwerklichen Dinge wie den selbstgeschmiedeten Pavillon. Bild: weu
Margit Maier ist für Säen, Pflanzen und Ernten zuständig, Gerhard Maier sorgt für die handwerklichen Dinge wie den selbstgeschmiedeten Pavillon.
Auch Hühner gehören im „Zweitgarten“ zur Selbstversorgung. Bild: weu
Auch Hühner gehören im „Zweitgarten“ zur Selbstversorgung.
 
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