Dippersreuth bei Mähring
04.08.2023 - 11:45 Uhr

Seit 40 Jahren ist das "Heisl" in Dippersreuth der Dorfmittelpunkt

An zwei Tagen feierte Dippersreuth den 40. Geburtstag seines "Heisls". Höhepunkt war am Sonntag der große Festzug, der durch das 100 Einwohner zählende Dorf zog.

Das "Heisl" ist heute der Dorfmittelpunkt von Dippersreuth, der die Generationen zusammenhält. Da es im Dorf kein Wirtshaus mehr gibt, wurde es vor 40 Jahren gegründet. Am Wochenende wurde das Jubiläum mit einem zweitägigen Fest gefeiert. Das "Heisl" steht seit seinem Bestehen für Fröhlichkeit, Geselligkeit, Miteinander und Gaudi. "Sakrischen" Dank zollt Ludwig Bundscherer, der Sprecher des "Heisl"-Teams, in diesem Zusammenhang besonders der Familie Kraus, die ihre Scheune für die Festivitäten zur Verfügung stellte. Im Feststodl hieß Bundscherer die vielen Gäste willkommen. Er verwies darauf, dass das "Heisl" seit 40 Jahren Einkehrpunkt für Einheimische aber auch für so manche Auswärtige sei.

500 Festbesucher

Bundscherer: "Ich danke allen Müttern dafür, dass wir immer wieder heimkommen durften. Manche wären aber auch ohne 'Heisl' nicht Mutter geworden", mutmaßte er. Übrigens, mindestens fünf Ehen, wenn nicht gar mehr, sollen aus der "Heisl"-Geselligkeit schon entstanden sein. Am Samstagabend sorgte DJ "Die Katze" für Stimmung unter den rund 500 Festbesuchern.

Der Festsonntag wurde mit einem Frühschoppen eröffnet. Der Höhepunkt war ab 13.30 Uhr ein Festzug durch das kleine Dorf, das 100 Einwohner hat. Viele Zuschauer waren gekommen, um diesen zu sehen. Auch wurden neun Festdamen gewonnen, die es sich nicht nehmen ließen, einheitliche Dirndl zu tragen. Mit drei Donnerschüssen wurde der Festzug angestimmt. Angeführt wurde er von den acht "Dippersreuther Musikanten", die aus dem Dorf und umliegenden Ortschaften kommen. Danach folgten die Festdamen, das Dippersreuther "Heisl" und die verschiedenen "Heisl" aus der Gegend, angeführt aus Großklenau, mit dessen Mitglieder die Dippersreuther eine besondere Freundschaft pflegen. Weitere "Heisl" kamen unter anderem aus Schwarzenbach, Großkonreuth und Zirkenreuth. Vertreten waren auch die Landjugenden aus Wondreb und Schwarzenbach sowie einige benachbarte Feuerwehren. Für Stimmung im Stodl sorgten am Sonntag die "Zoiglkryner" aus Falkenberg.

"Große Gemeinschaft"

Das "Heisl" in Nachbarschaft zum Feststodl ist mitten im Dorf auf einer kleinen Anhöhe. Dort sperrte am Sonntag um 15 Uhr Ehrenpräsident Klaus Härtl die Türe auf. So konnten auch Viele, die noch nie im "Heisl" waren, einen Blick hineinwerfen. Härtl erklärte: "Das 'Heisl' ist wie eine Familie." Bundscherer ergänzt: "Es ist ein große Gemeinschaft, die mehrere Generationen im Dorf zusammen hält." Übrigens, das 'Heisl' hat täglich geöffnet.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.