Döllnitz bei Leuchtenberg
08.04.2025 - 09:39 Uhr

Johann Bodensteiner auf dem Friedhof Döllnitz beigesetzt

Bernrieth nimmt Abschied von Johann Bodensteiner, dem ältesten Einwohner der Gemeinde. Sein Engagement für die Landwirtschaft und in Dorfvereinen bleibt unvergessen. Ein Nachruf auf einen geschätzten Mitbürger.

Johann Bodensteiner verstarb im Alter von 86 Jahren. Kürzlich wurde er auf dem Döllnitzer Friedhof beigesetzt. Bild: Karl Bodensteiner (privat)/exb
Johann Bodensteiner verstarb im Alter von 86 Jahren. Kürzlich wurde er auf dem Döllnitzer Friedhof beigesetzt.

Im 86. Lebensjahr verstarb im Kreise seiner Familie Johann Bodensteiner Er war der älteste Einwohner Bernrieths. Der „Schwoum-Hans“, so der Hausname, erblickte kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 12. September 1939 in Bernrieth das Licht der Welt. Er wuchs gemeinsam mit einem Bruder und fünf Schwestern auf dem elterlichen Hof auf.

Er besuchte die Volksschule in Döllnitz und danach die Landwirtschaftliche Fachschule in Vohenstrauß. 1967 übernahm Hans Bodensteiner den elterlichen Bauernhof und war Landwirt mit Leib und Seele. Den Hof mit Haus und landwirtschaftlichen Gebäuden zu erneuern, zu erweitern, aufzustocken und umzubauen, war sein Lebensinhalt.

1967 heiratete er Annemarie Federl aus Kleßberg in der Döllnitzer St.-Jakobus-Kirche. Die Ehe war mit den Kindern Karl, Michael, Johannes und Maria gesegnet. Seine zehn Enkel und ganz besonders sein Urenkel Lukas bereiteten ihm viel Freude.

Er war gläubiger Katholik und von Kindesbeinen an tief mit der Kirche verwurzelt. Die Menschen schätzten seine aufrichtige und zugleich humorvolle Art. Dies alles hob Pfarrer Adam Nieciecki im Trauergottesdienst in der St.-Jakobus-Kirche in Döllnitz hervor. Er dankte Johann Bodensteiner für sein Mitwirken in der Kirchenverwaltung, insbesondere bei den Sanierungen im Innenbereich der Kirche und 1994 bei der Weihung des neuen Volksaltares.

Für seine Gastfreundschaft war Hans Bodensteiner weithin bekannt. Auch im Vereinsleben engagierte er sich. Schützenmeister Josef Bäumler nahm für die Pfreimdtalschützen Abschied und dankte ihm für die Mitgliedschaft sowie für die regelmäßigen Besuche der Früh- und Dämmerschoppen. Bei der Feuerwehr war der Verstorbene 68 Jahre lang Mitglied, davon 25 Jahre in der Vorstandschaft. Er wirkte im Festausschuss bei den Vereinsjubiläen mit und war seit 2009 Ehrenmitglied. Eine große Trauergemeinde zeigte bei der Trauerfeier am Samstag in Döllnitz ihre Wertschätzung für Hans Bodensteiner. Beim Requiem, das Pfarrer Nieciecki mit der Ehefrau, den Kindern mit Familien, Geschwistern, Verwandten, Dorfbewohnern, Freunden, Bekannten und Vereinen feierte, trugen Enkel die Lesungen und Fürbitten vor und ließen die Orgel beim Singen der Lieder erklingen. Die Blaskapelle begleitete die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zur letzten Ruhestätte des Verstorbenen auf dem Döllnitzer Friedhof.

 
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