Döllnitz bei Leuchtenberg
06.10.2023 - 11:17 Uhr

Im T-Shirt durch die Christbaumplantage in Döllnitz

Es ist Anfang Oktober. Und das Fest bei Christbaumhof Kammerer zeigt, es ist nie zu früh, sich den Weihnachtsbaum auszusuchen. Gut 1000 Besucher schauten sich bereits um, einige schlugen zu. Alle taten etwas für den guten Zweck.

Christbaum und Kinder: Das gehört schon immer zusammen – und so waren sehr viele junge Familien zum Hoffest des Christbaumhofes Kammerer in Döllnitz gekommen. Sie suchten bereits ihren Weihnachtsbaum aus. Mehr als 1000 Besucher schauten insgesamt vorbei in Döllnitz. Der Erlös des Festes kommt der Kinderkrebshilfe zugute.

Wenn auch bei der ersten Führung durch den „Tannengarten“ noch Jacken und Pullis gefragt waren, so wurde es gegen Mittag heiß und man sah viele Besucher, die in luftiger Sommerkleidung auf Christbaumsuche gingen. Den ganzen Tag erklärte Christbaumhofbesitzer Bernhard Kammerer bei seinen Führungen, wie lange ein Baum zum Wachsen braucht, wie aus einem Zapfen ein Pflänzlein entsteht oder wie es klappt, dass die Bäumchen gerade wachsen und die Spitze nicht zu hoch wird. Beim Anbau lege er Wert auf Artenvielfalt und gehe mit natürlicher Aussaat gegen das Unkraut vor. Regelmäßige Bodenproben bestimmten zudem, was jeder Baum an natürlichem Dünger brauche.

Den Familienbetrieb Kammerer gibt es seit mehr als 30 Jahren – und aus kleinen Anfängen wurden zehn Hektar Anbaufläche. Seit 2016 werden die Setzlinge mit einer Spezialmaschine von einem externen Dienstleister gepflanzt. Zuvor hatte Bernhard Kammerer das zusammen mit seinem Sohn Johannes per Hand und einem Spaten erledigt. Dabei stellten sie nach eigener Aussage immer wieder fest, „wie steinreich die Oberpfalz ist“. Für einen Hektar Baumbestand fallen 400 Arbeitsstunden an – ohne Ernte und Fällen des Baumes.

Die Besucher konnten sich beim Hoffest mithilfe einer Messlatte ihren Christbaum aussuchen und selbst das Namensschild dranhängen. Kurz vor Weihnachten wird der Baum dann gefällt und kann abgeholt werden. Im Innenhof des Geländes vom „Bretnerhof“, seit 1965 an dieser Stelle, gab es für die Besucher außerdem Gegrilltes, Pommes, rund 20 Kuchen und selbst gebackene Waffeln gegen eine Spende. Die ganze Familie packte mit an, damit alle satt wurden und die Spendenbox am Ende gut gefüllt war. Der Erlös wird nach Aussage der Kammerers ohne Abzug an die Kinderkrebshilfe weitergegeben.

 
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