Dürnast bei Weiherhammer
18.07.2019 - 17:56 Uhr

App gegen das Funkloch

Die Dürnaster müssen vorerst weiter mit dem Mobilfunk-Problem leben. Deshalb sollen sie nun per Funkloch-App die Versorgungslücke dokumentieren.

"Kein Netz". Bild: Inga Kjer/dpa
"Kein Netz".

Für Unverständnis sorgte beim Gemeinderat die Information zur Mobilfunkversorgung. Nachdem der Ortsteil Dürnast im Bayerischen Mobilfunk- Förderprogramm kein sogenannter „Weißer Fleck“ ist, wurde die Regierung der Oberpfalz als beauftragtes Mobilfunkzentrum zum Sachverhalt befragt.

„Es wird erläutert, dass die Gemeinde Weiherhammer keine weißen Flecken aufweist, da mindestens 95 Prozent der Fläche durch wenigstens einen Anbieter mit Sprachmobilfunk in guter Qualität versorgt sind“ hieß es. Die Regierung habe im Februar eine entsprechende Nachfrage bei den Netzbetreibern gestartet. Als Ergebnis teilte die Telekom mit, dass im Gemeindebereich Ausbaumaßnahmen stattfinden. Dies hat die Regierung als positiv für die Gemeinde gewertet.

Bei einer Kontaktaufnahme direkt mit der Telekom hat sich laut Bauamtsleiter Michael Klein herausgestellt, dass es sich bei der Verbesserung nur um einen Inhouse-Anbau für eine Firma handle. „Für Dürnast wird sich weiterhin keine Verbesserung ergeben, da am Sendemast Kaltenbrunn keine Änderungen geplant sind. Die Telekom teilt zudem mit, dass laut der Netzauswertung die förderrechtliche Mindestversorgung gegeben ist. Diese Versorgungsqualität bedeutet nicht, dass an jedem Punkt und in Gebäuden mobil telefoniert werden kann.“

Das Mobilfunkzentrum werde darüber informiert und gebeten, die tatsächliche Versorgungsqualität durch die Bundesnetzagentur prüfen zu lassen, da die rechnerischen Versorgungswerte durch die Netzbetreiber offensichtlich von der vorhandenen Netzabdeckung abweichen. Zudem rät Klein den betroffenen Bürgern, über die Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Versorgungslücken zu dokumentieren und zu melden.

 
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