Die Entscheidung, der Glaube an Gott und der Gottesdienst sind die drei Stichworte, die gut auf das Jubelpaar Hermann und Rosa Miedl passen. In Liebe und Zuneigung sind sie diese 60 Jahre gegangen", sagte Neupriester Matthias Merkl zu Beginn des von Pfarrvikar Prince Kalarimuryil konzelebrierten, feierlichen Dankgottesdienstes am Sonntag in der Pfarrkirche. Dort zählt das Paar zu den beständigen Besuchern. Studiendirektor Adolf Wolfram hatte den Dürnaster Hermann Miedl und seine aus Mantel stammende Rosa, geborene Mühlbauer, am 22.August 1964 in Kaltenbrunn getraut. Merkl segnete die Kerze, die das Jubelpaar am Altar entzündete.
„Aufeinander und auf Gott vertrauen ist unser Fundament zum Leben“, bekennen die 84 und 82 Jahre alten Diamant-Hochzeiter. Eine Herausforderung für ihren Glauben war, als 1982 der erste Sohn Gerald mit 17 Jahren im Straßenverkehr verunglückte. „Das steht mit uns täglich auf, der Schmerz über den Verlust begleitet uns lebenslang“, bekennen die Eltern offen und ehrlich.
Nach dem Anbau 1968 folgte 1989 die Aufstockung des Elternhauses in der Bachstraße. Dort wohnen auch Sohn Roland mit Frau Sieglinde, die zum Zusammenhalt beitragen. Die Miedls pflegen eine gute Nachbarschaft. Der gelernte Forstwirt arbeitete 44 Jahre als Haumeister beim Staatsforst. Mit seinem Fachwissen stellte sich der Kirchenwaldbeauftragte auch in den Dienst der Pfarrei. Seine Hilfsbereitschaft haben auch Privatwaldbesitzer erfahren. Er engagierte sich ferner bei der Feuerwehr, den Stockschützen und bei der KAB.
Rosa Miedl arbeitete zuerst in der elterlichen Landwirtschaft und dann im Labor des Hüttenwerks Weiherhammer. 14 Jahre, bis zur Auflösung am 1.Januar 2024, gehörte sie zum Leitungsteam des KAB-Ortsverbands Dürnast. Ferner pilgerte sie mit ihrem Mann über viele Jahre nach Gößweinstein, Letzterer auch nach Altötting und Maria Kulm. Ihr Unternehmungsgeist führte beide auf Bergtouren. Lieblingsquartier war in Ramsau am Hintersee.
Am Ende sprach der Neupriester Merkl dem Paar durch Handauflegung erneut den Segen Gottes zu. Für eine festliche musikalische Note sorgten neben dem Volksgesang aus der Haydn-Messe Hans Liedl mit dem Dreifaltigkeitslied und dem Lied von der Schwarzen Madonna sowie Solotrompeter Hans Rettinger, begleitet von Dieter Ludwig an der Orgel.
Nichte Sabine Krauß bereicherte als Lektorin die Eucharistiefeier auch mit Meditation und Dankgebet. Mesner Josef Schweiger übergab ein Geschenk der Pfarrei. Bürgermeister Ludwig Biller hatte bereits in Dürnast gratuliert. In der Schlossgaststätte Melchner in Rupprechtsreuth wurde das Ehejubiläum gefeiert.













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