Ein großer Tag für die Feuerwehr: Nach über 100 Jahren verfügt die Feuerwehr Dürnersdorf nun über ihr erstes Fahrzeug. Schon lange hatten sich die Mitglieder Gedanken wegen eines eigenen Fahrzeuges gemacht. Der Grund: Das Einsatzgebiet der Wehr erstreckt sich auf fünf Ortschaften und eine Fläche von zwölf Quadratkilometern.
Bisher musste die Wehr zu ihren Einsätzen mit einer Spritze, welche an den Traktor gehängt wurde, ausrücken. Also entschloss man sich vor zwei Jahren, einen Antrag bei der Gemeinde zu stellen, ein Feuerwehrfahrzeug anzuschaffen. Die Kommune war nicht begeistert in Anbetracht der schwierigen finanziellen Situation.
Mit Hilfe der Landkreisführung der Feuerwehr konnte eine Lösung gefunden werden. Die Feuerwehr Weihern/Stein musste sich nämlich ein neues Fahrzeug kaufen, nachdem ihr bisheriges Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) laut einem Gutachten zu klein für die Aufgaben der Wehr ist. Die Weiherner mussten sich also ein neues Fahrzeug als Ersatz für das erst im Jahr 2008 gekaufte TSF anschaffen.
Die Verantwortlichen der Feuerwehr Dürnersdorf sahen sich das Fahrzeug in Weihern an. Der Kaufpreis in Höhe von 11 000 Euro war erschwinglich. Mit der Gemeinde einigte man sich, dass der Feuerwehrverein 10 000 Euro bezahle, den Rest und den Unterhalt übernimmt die Gemeinde – wie auch die notwendige Absauganlage im Feuerwehrhaus in Trossau.
Vor wenigen Tagen war es nun soweit: Die Mitglieder der Feuerwehr Dürnersdorf erwarteten vor dem Feuerwehrhaus in Trossau das neue Fahrzeug. Pünktlich um 20 Uhr trafen die Kameraden aus Weihern mit dem Auto ein. Der Kommandant der Feuerwehr Weihern, Hans-Jürgen Schlosser, übergab den Schlüssel an den Kommandanten der Dürnersdorfer Wehr, Johann Setzer. Bürgermeister Markus Schiesl freute sich in seinen Grußworten, dass die Anschaffung so abgewickelt werden konnte.
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