Seit die DJK Dürnsricht-Wolfring im Jahr 1963 mit ihrer sportlichen Arbeit begann und das Gelände am nördlichen Dorfrand von Dürnsricht immer mehr zu einem stattlichen Übungszentrum ausbaute, hat es vergleichsweise wenige Vorsitzende gegeben. Erst der damalige Bürgermeister Hans Schrott sen., danach Josef Baumann. Später folgte der ebenfalls als Gemeindeoberhaupt amtierende Hans Schrott jun. Unter seiner Regie wurde das Sportheim saniert und umgebaut, fand vor zehn Jahren das Fest zum 50-jährigen Bestehen statt.
Als Hans Schrott jun. im Jahr 2015 starb, brauchte die DJK Dürnsricht-Wolfring einen neuen Vorsitzenden. Er fand sich anlässlich einer 2016 erfolgten Wahl in der Person eines ehemaligen Aktiven. Der in Pittersberg wohnende Stefan Obendorfer kandidierte bei der fälligen Generalversammlung, erhielt das Vertrauen und leitete ab dann den Verein, zu dem neben einer großen Fußballabteilung auch eine Gymnastiksparte gehört.
PV-Anlage auf Sportheimdach
Stefan Obendorfer machte zusammen mit seinem Führungsteam vieles anders als die Vorgänger. In seine Zeit fiel unter anderem die Sanierung eines Sportplatzes, er kümmerte sich um die jetzt bevorstehende Installierung einer neuen Flutlichtanlage und führte die DJK durch eine lange Phase der Corona-Pandemie. Dabei kam der Sportbetrieb streckenweise zum Erliegen, herrschte durch ausgefallene Veranstaltungen weitgehend Flaute in der Kasse. Dies war auch dadurch bedingt, dass der von Josef Baumann geführte DJK-Förderverein in seinen Aufgaben fast bis zum Nullpunkt eingeschränkt war. Erst jüngst kam eine Photovoltaikanlage auf einen Teil des Sportheimdachs. Auch an dieser Maßnahme war Obendorfer maßgeblich beteiligt.
Am Sonntag, 12. März, wird die DJK Dürnsricht-Wolfring in ihrem Sportheim die turnusmäßig anstehende Generalversammlung ausrichten. Die um 15 Uhr beginnende Veranstaltung steht unter dem Vorzeichen, dass Stefan Obendorfer nicht mehr zur Wahl antritt. Auf Anfrage von Oberpfalz-Medien sagte er: "Ja, es stimmt. Meine Zeit als Vorsitzender endet demnächst." Über die Gründe seines Abschieds nach sieben Jahren wollte sich Obendorfer nicht äußern. Er sicherte aber "dem Nachfolger oder der Nachfolgerin" Unterstützung zu und unterstrich: "Auch sonst werde ich mich weiterhin im Verein mit einbringen."
Lösung noch nicht gefunden
Die Frage stellt sich nun, wer das Führungsamt bei der DJK übernimmt. Dem Vernehmen nach haben unterdessen zwar Gespräche stattgefunden, doch eine Lösung der Frage, wer auf Stefan Obendorfer folgen soll, ist offenbar nicht in Sicht. Von daher kommt der anstehenden Zusammenkunft am Sonntag, 12. März, besondere Bedeutung zu. Eine ähnliche Situation hatte es bei der DJK vor vielen Jahren schon einmal gegeben. Damals konnten mehrere Vorstandsämter nicht besetzt werden. Daraufhin kam es zu einer weiteren Zusammenkunft, bei der es dann Bewerber um die Posten gab.
Interessant ist: Trotz der Corona-Flaute im Sportbetrieb und auch im gesellschaftlichen Leben hat die Mitgliederzahl der DJK während der Pandemiezeit zugenommen. Sie liegt nun laut Stefan Obendorfer bei rund 850.
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