Am 30. Juni 1963 wurde die Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Dürnsricht von Bischof Rudolf Graber geweiht. Genau 60 Jahre später öffnete sie ihre Türen für abendliche Gäste.
Musste der Sommer ausgerechnet in diesen Stunden Pause machen? Es war zum 60-jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Dürnsricht alles bestens geplant: Einkehr in der Kirche, danach ein Treffen der Gemeinde draußen im Albertus-Magnus-Garten. Zu dessen Entstehung hatte vor zehn Jahren Weihbischof Reinhard Pappenberger beigetragen. Bei seinem Besuch brachte er ein Buch mit, in dem es Hinweise auf Albertus-Magnus-Gärten gab. Ab dann wurde ein solch grünes Refugium gleich neben der Dürnsrichter Kirche geplant und realisiert.
Wer in die Kirche kam, sah sich in einen keineswegs kalten Raum versetzt. Die Atmosphäre lud zum Verweilen und zum Gespräch ein. An den Altar führten flackernde Lichter, unter denen sich eine Papierrolle mit den Namen von über 600 Gemeindemitgliedern befanden, die in den letzten sechs Jahrzehnten starben.
Draußen vollzog sich der Wetterwandel. Eigenlich war der Regen ja sehnlich erwartet worden. Nur: Musste er ausgerechnet an diesem Abend kommen? Er kam und machte es notwendig, dass die Begegnungsfeier vom Garten in den gleich daneben liegenden Albertus-Magnus-Saal verlegt wurde. Dort lud Pfarrer Michael Hoch zum Verweilen ein. Das Büfett war angerichtet, Getränke standen bereit. Während draußen dicke Regentropfen fielen, gab es drinnen sehr akzeptable Rebentropfen.
Man prostete sich zu: Auf 60 Jahre Pfarrkirche Albertus Magnus, auf eine nun bald bevorstehende neue berufliche Herausforderung des Geistlichen Michael Hoch in Burgweinting und auf die von der Dankabstattung überraschte Bettina Berger. Sie pflegt und hegt seit vielen Jahren den (an diesem Abend nicht genutzten) Albertus-Magnus-Garten. Das war dem Pfarrer ein Blumengeschenk wert.
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