Dürnsricht Gemeinde Fensterbach
06.03.2022 - 09:57 Uhr

Spendenflut für Flüchtlinge aus der Ukraine bei der DJK Dürnsricht-Wolfring

Der Spendenaufruf der DJK Dürnsricht-Wolfring für ukrainische Flüchtlinge sorgte für einen Ansturm: Schon bald war im Sportheim kein Platz mehr für die vielen Hilfsgüter.

Obwohl sie mit Sport absolut nichts zu tun haben, werden alle an diesem Abend gemachten Aufnahmen einen festen Platz im Chronikbuch der DJK Dürnsricht-Wolfring haben. Was sich in ihrem Sportheim und auch auf dem Platz davor vollzog, war ein schier unglaublicher Akt menschlicher Nächstenliebe.

Erst hatte der Fensterbacher Bürgermeister Christian Ziegler zu einer Spendenaktion für ukrainische Flüchtlinge aufgerufen, kurz danach folgte der örtliche Sportverein. Schon bei Zieglers Sammlung, die am Wolfringer Dorfwirtshaus stattfand, war der Organisator von Ergebnis überwältigt. Was kurz danach folgte, war von ähnlich voluminöser Dimension.

Keine freien Parkplätze mehr

Irgendwie wussten es alle: "Am Donnerstag ab 18 Uhr werden Spenden im DJK-Sportheim gesammelt", hieß es im Internet. Mehrere dem Verein angehörende junge Frauen hatten sich zur Annahme eingefunden und wurden dann, um es salopp zu sagen, regelrecht überrollt.Die ersten Autos fuhren schon eine Stunde vor Beginn der Aktion vor. Kurz danach gab es zeitweise keine Parkplätze mehr auf dem Sportheimgelände. Aus dem gesamten Gemeindegebiet und von weit darüber hinaus kamen Leute und brachten Gaben für ukrainische Flüchtlinge.

Im Sportheim türmten sich Kartons, Plastikwannen und Taschen bis hinauf zur Decke. Für die Helferinnen blieb bei zunehmendem Andrang nur noch ein schmaler Pfad entlang des riesigen Gaben-Stapels. "Nichts geht mehr", wurde gegen 19 Uhr aus dem Gebäude an der Sportplatztraße signalisiert. Also mussten alle weiteren angelieferten Spendengüter draußen im Freien abgestellt werden.

Auch der Bürgermeister dabei

Aus dem Andrang entwickelte sich streckenweise ein schier unentwirrbares Bild. Doch alle, die zum Sortieren von Kleidung, Schuhen, Hygieneartikeln und vielen anderen Gaben angetreten waren, behielten einen kühlen Kopf. Unter ihnen befand sich, wie schon an den Tagen zuvor, Bürgermeister Christian Ziegler. Seine Frau Iris und die beiden Kinder hatte er mitgebracht. Auch sie packten an und sorgten mit etlichen anderen dafür, dass aus dem riesigen Warenlager eine mit genauen Inhaltserklärungen versehene Karton-Sammlung wurde.

"Wir werden das zu den Flüchtlingen bringen", unterstrich der Bürgermeister. Dabei baute Ziegler erneut auf die Mithilfe des in Dürnsricht ansässigen Fensterbauunternehmers Hans Gradl dessen Ehefrau aus der Ukraine stammt.

 
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