Ebermannsdorf
27.06.2018 - 10:59 Uhr

Richtig fesches Oberkirwapaar

Ein aufregendes und langes Kirwa-Wochenende begeistert an allen vier Tagen sowohl die 17 Kirwa-Paare als auch die vielen Besucher. Start ist heuer wegen der Fußball-WM bereits am Freitagabend.

Das Oberkirwapaar 2018: Kristina Jokiel und Martin Süß. wec
Das Oberkirwapaar 2018: Kristina Jokiel und Martin Süß.

(wec) Fabian Jäger begrüßte die Gäste im gut besuchten Festzelt zur 13. Kirwa des Dorfes. Die Partyband D’Quertreiber umrahmte den Eröffnungsabend. Nach dem nahezu fehlerfreien Anstich des Bierfasses durch den stellvertretenden Bürgermeister, kompetent unterstützt durch den Vorsitzenden der Kirwagemeinschaft sowie den Oberkirwaburschen, wurde ausgelassen getanzt und gefeiert.

Der Samstagmorgen stand für die Kirwaburschen ganz im Zeichen des Baums. Frisch gefällt wurde er geschält, geschnitzt und für das Aufstellen präpariert. Die Moidln banden währenddessen Girlanden aus dem Zweigen der Fichte, die sie dann geschickt um ihren schmucken Kirwabaum drapierten. Mit technischer Unterstützung fand das kerzengerade gewachsene Schmuckstück recht schnell den Weg in sein Erdloch.

Nachmittags füllte sich das Festzelt mit den älteren Gemeindebürgern, die vom Seniorenbeauftragten Hans Bauer begrüßt und von der Blaskapelle St. Konrad unterhalten wurden. Besonders entzückend waren die in Trachten gekleideten Kinder vom Kindergarten Sonnenschein, die verschiedene Tänze und Gesänge vorführten. Nach ihnen legten auch die Damen der Tanzgruppe Rieden-Ebermannsdorf eine flotte Sohle aufs Parkett. Bärbel Vieracker präsentierte selbstgedichtete Gstanzln.

Der Samstagabend glich einem kleinen Krimi im Festzelt. Vollbesetzt und alle mit Blickrichtung Bühne, verfolgte eine ungewohnt schweigsame Kirwagesellschaft das WM-Spiel der Deutschen gegen Schweden. Die Stimmung war bis zur Pause noch ein wenig verhalten aber bereits in der 47. Minute änderte sich dies schlagartig. Mit dem Siegtreffer zum 2:1 in allerletzter Minute atmeten alle auf.

Am Sonntagmorgen wurde – mit den Kirwapaaren im Festtagsgewand und mit halbwegs wachem Blick – traditionell Kirchweih gefeiert. Nachdem die Johanneskirche derzeit noch eine Baustelle ist, fand der Festgottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche statt, musikalisch von der Blaskapelle St. Konrad umrahmt. Nach dem Mittagstisch ging es unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ans Baumaustanzen. Die traditionellen Tänze der 17 fesch herausgeputzten Paare waren schön anzusehen. Mit dem Bankerltanz der Burschen und einem zünftigen Schuhplattler ernteten die jungen Leute donnernden Applaus.

Heiß ersehnt wartete das Publikum schon auf die Gstanzln, die sich ja üblicherweise um das tages- oder lokal aktuelle Geschehen ranken. Und bei den mit ziemlich angekratzten Stimmbändern gesungenen Verslein erfuhr man dann auch so einiges, was sich hinter den Kulissen oder hinter der Bar so abgespielt hat.

Nach einer guten Stunde stand schließlich auch das neue Oberkirwapaar 2018 fest: Die bisherigen Amtsträger, Simon Wendl und Nadine Kleibrink, schmückten ihre Nachfolger im Amt, Martin Süß und Kristina Jokiel mit den frisch bedruckten Schärpen. Gemütlich klang der Sonntagnachmittag mit zünftiger Musik von D’Stoderer und Er aus.

Für alle, die am Montag tagsüber nicht schnell genug eine freiwillige Umleitung in Kauf nahmen, oder aber den geforderten „Wegezoll“ an den rußgeschwärzten Kirwabären entrichteten, nahm der Umtrieb ein dunkles Ende. Den Abend des Kirwamontags umrahmten die Gewekiner Buam und Madl mit uriger Musik, und zu späterer Stunde wurde schließlich auch der Baum verlost.






Einzug der Burschen zum Bankerltanz. wec
Einzug der Burschen zum Bankerltanz.
Rund um den Baum geht es beim Kirwatanz. wec
Rund um den Baum geht es beim Kirwatanz.
Die Burschen beim Bankerltanz in Aktion. wec
Die Burschen beim Bankerltanz in Aktion.
 
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