(wec) „Du hast für jeden ein offenes Ohr, nimmst Anteil an allem, was deine Mitmenschen bewegt, ob freudig oder traurig, und findest auch immer die richtigen Worte“, lautete der einhellige Tenor ihrer Kolleginnen und Vorgesetzten. Auch Bürgermeister Gilch wusste das zu schätzen. Vor acht Jahren sei nach einer „sehr langen, unruhigen Zeit“ mit dem Antritt von Maria Dandorfer als Schulleiterin wieder Ruhe, Harmonie und Teamgeist im Schulhaus eingekehrt. Mit ihr gelang auch die – nicht immer ohne Lärm vonstatten gehende – Umbaumaßnahme. Aus dem alten Schulhaus wurde eine „topmoderne Lernoase“.
Schulrätin Beatrix Hilburger zog Vergleiche mit einem abfahrbereiten Zug am Bahnsteig. „In Ebermannsdorf verlässt nun Maria Dandorfer das Führerhaus nach insgesamt mehr als 40 Jahren Fahrt.“ Während diesen vier Jahrzehnten habe sie in verschiedenen Wirkungsstätten, aber vor allem zuletzt in Ebermannsdorf die Weichen richtig gestellt. „Was bleibt, ist keine lahme Bimmelbahn sondern ein qualifizierter ICE“, so die Schulrätin. Dandorfer habe sich immer allen Herausforderungen gestellt und wurde von allen Kollegen gleichermaßen respektiert und geschätzt. Mit ihrer empathischen und loyalen Art habe sie stets für das Wohl der ihr anvertrauten Schulkinder gesorgt.
Die vier Klassen sangen Lieder, spielten Musikstücke und lieferten eine zirkusreife Vorstellung ab. Personalrat Martin Sekura bewunderte die angehende Pensionistin im Rückblick für ihre Fähigkeit, die Mehrfachbelastung mit Beruf und Familie gestemmt zu haben. „Das kostet alles Kraft und Nerven und verdient höchste Anerkennung." Stellvertretende Schulleiterin Ulrike Erlbacher sprach im Namen des ganzen Kollegiums und aller im Schulhaus Tätigen „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Es sei nicht leicht, die beliebte Rektorin und Freundin ziehen zu lassen. Sie habe sich allzeit korrekt, fair und absolut loyal gegenüber ihrem Kollegium verhalten. Umso größer sei das weinende Auge, das auch bei den anwesenden Gästen das eine oder andere Mal trocken getupft wurde. Maria Dandorfer dankte für die vielen anerkennenden Worte, die am Rednerpult gesprochen worden waren und für die wunderbare und „sehr anrührende Abschiedsfeier“. Der spontane Lehrerchor stimmte schließlich das Lied „Maria, Maria, Maria“ an. Für feuchte Augen sorgte das gemeinsame Abschiedsgeschenk, ein vom Ebermannsdorfer Künstler Hans-Georg Hierl gemaltes Bild, auf dem die scheidende Schulleiterin mit ihrer letzten Station, der Grundschule Ebermannsdorf, zu sehen ist.
Ebermannsdorf
29.07.2018 - 16:28 Uhr
Schulleiterin von Ebermannsdorf verabschiedet
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