Ebnath
01.01.2024 - 12:58 Uhr

Applaus für alle Gruppen beim Weihnachtskonzert in der Ebnather Pfarrkirche

Beim Betreten merkt man schon - dieser Abend wird etwas Besonderes werden. Der festlich gestaltete und duftende Christbaum und die geschmückte Pfarrkirche St. Ägidius Ebnath vermitteln ein Gefühl der Vorfreude auf das Weihnachtskonzert.

Nach fünfjähriger Pause konnte in der Pfarrkirche wieder ein Weihnachtskonzert stattfinden. Monatelang haben sie die musikalischen Gruppen darauf vorbereitet. Zur Eröffnung stellte Organist Matthias Stiegler aus Vorbach mit sauberem Spiel sich und die Ebnather Hey-Orgel vor. Mit gut registriertem Werk, bei dem gerade die Zungenstimmen und Mixturen zur Geltung kamen, begann das Konzert. Pfarrgemeinderatssprecher Sebastian Wolf zeigte sich erfreut über den überragenden Besuch.

Von Bruckner bis Rutter

Beim gemeinsamen Auftritt der Kirchenchöre St. Ägidius Ebnath und St. Wolfgang Pullenreuth war die hohe Konzentration der Sängerinnen und Sänger zu spüren. Chorleiter Alexander Hecht hatte unter anderem Stücke wie das bekannte und anspruchsvolle "Locus iste" von Anton Bruckner gewählt. Souverän folgten hier die Chormitglieder dem Dirigenten und trugen das Werk genauso sauber vor, wie Stücke neuzeitlicher Komponisten wie Karl Jenkins' "Ave Verum" oder John Rutters' "Weihnachtswiegenlied", die im zweiten Teil des Konzerts unter anderem zum Vortrag kamen. Von auswendig, äußerst sauber vorgetragenen alpenländischen Weisen bis hin zu modernen Klängen hörte man von den benachbarten Sängern der Chorgemeinschaft Pullenreuth-Lochau ebenfalls unter Alexander Hecht einen wohltuenden und sauber intonierten Männerchor. Besonders beim "Engel singen leise", das mit Schlagwerk begleitet wurde, sang sich das Ensemble in die Herzen der Zuhörer.

Abwechslungsreich waren die Töne der Ebnather Stubenmusik. Isabella Buchwald (Veeh-Harfe), Michaela Philbert (Gitarre, Zither) und Susanne Weiß (Hackbrett) beherrschten ihre Instrumente tadellos. Beim beliebten und bekannten Weihnachtshit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" vom tschechischen Komponisten Karel Svoboda hörte man ein leises und entspanntes Mitsummen der Zuhörer.

Der Einladung gefolgt ist außerdem der Marktredwitzer Chor "Pleasure Ensemble" unter der Leitung von Sue Clark-Schmidt. Die gut intonierten Stimmen des reinen Frauenchores waren mit überwiegend neuzeitlichen Komponisten voll Eifer dabei. Gerade das Schweizer Weihnachtslied "Auf ihr Hirten von dem Schlaf", das die Chorleiterin selbst bearbeitet hatte, gefiel besonders.

Denkanstöße gegeben

Um die Zuhörer immer wieder auf das Wunder der Heiligen Nacht hinzuweisen, ließ es sich Hubert Knott nicht nehmen, in drei Textpassagen Denkanstöße dazu geben. Vom Weg hinauf zum Kalvarienberg bis hin zum Begriff "Zeit" konnte sich jeder entspannt vom Redner gedanklich führen lassen.

Gesamt betrachtend ist es dem musikalischen Leiter des Abends, Alexander Hecht gelungen, bei allen Gruppen und Chören einen immer wieder hörbaren Bogen zwischen Tradition und Moderne zu spannen. Die Musiker, Chöre und Gruppen waren konzentriert dabei, um ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen.

Nachdem alle beinahe 60 Sängerinnen und Sänger festlich und gemeinsam das "Transeamus usque Bethlehem" von Joseph Ignaz Schnabel vorgetragen hatten, bedankte sich Kirchenpfleger Stefan Kausler für das beeindruckende Konzert. Dem schloss sich auch Ortspfarrer Pater Anish George an und spendete den Schlusssegen für alle Anwesenden. Der langanhaltende Applaus nach dem "Stille Nacht" zum Ende des Konzertes freute die Mitwirkenden sichtlich.

Hintergrund:

Mitwirkende

  • Organist Matthias Stiegler
  • Kirchenchor St. Ägidius Ebnath
  • Kirchenchor St. Wolfgang Pullenreuth
  • Chorgemeinschaft Pullenreuth-Lochau
  • Ebnather Stubenmusik
  • Chor "Pleasure Ensemble" Marktredwitz
  • Musikalischer Leiter Alexander Hecht
  • Sprecher Hubert Knott
 
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