Ebnath
01.01.2019 - 13:06 Uhr

Drechseln mit Erich Spreng

Ein altes Handwerk steht auf dem Stundenplan der Achtklässler im Fach Technik

Fachmann Erich Spreng (links) zeigte den Fichtelnaabtal-Mittelschülern Tricks und Kniffe beim Drechseln von Salz- und Pfefferstreuern, Schlüsselanhängern sowie Kugelschreibern. Bild: jpl
Fachmann Erich Spreng (links) zeigte den Fichtelnaabtal-Mittelschülern Tricks und Kniffe beim Drechseln von Salz- und Pfefferstreuern, Schlüsselanhängern sowie Kugelschreibern.

Zwölf kleine Drechselmaschinen, Rundhölzer in mehreren Größen und Holzarten und auch eine Kiste mit Anschauungsmaterialien aus früheren Kursen, Schürzen und Schutzbrillen im Gepäck. Mehr Motivation für die nächsten sechs Schulstunden braucht es nicht, wenn Erich Spreng aus der Nähe von Eichstätt an einer Schule eintrifft. Fachoberlehrerin Doris Lautenbacher hatte zur erweiterten vertieften Berufsorientierung den Fachmann wieder ins Fichtelnaabtal eingeladen.

Wie wird das Holz eingespannt? Wie entsteht ein Vollkörper? Wie ein Hohlkörper? Welche Holzarten eignen sich? Nachdem derartige Grundfragen geklärt waren, konnte die erste Demonstration erfolgen. Maschine einschalten, Messer auflegen, mit zwei Fingern auf die Auflage drücken und langsam an das sich drehende Rundholz führen.

Nach dem ersten Übungsstück zum Erproben der zu erlernenden Technik, ging es motiviert an den ersten Kerzenleuchter und die Herstellung von Salz- und Pfefferstreuern. Welches das schönste Paar ist, kann man schwer sagen. Beide zusammenpassend zu machen ist schwer, kann der Fachmann sagen. Dazu braucht es Übung und Erfahrung. Aber auch da sind die Geschmäcker verschieden.

Beim Drechseln eines Schlüsselanhängers musste dann erstmals eine vorgegebene Form gefertigt werden. Lehrkräfte sahen sich dabei vor der gleichen Herausforderung wie Schülerinnen und Schüler. Als krönender Abschluss stand das Drechseln eines Kugelschreibers, für den mehrere Holzarten zur Verfügung standen. Fingerspitzengefühl war nun gefragt, um das ohnehin dünne Rundhölzchen nicht zu zerstören. Was am Ende des Tages als Ergebnis auf dem Tisch lag, konnte sich wirklich sehen lassen, und begeisterte Schüler verließen den Werkraum. „Eine solche Maschine hätte ich gerne selber!“ hört man immer wieder. Vielleicht hatten einige das Drechseln als ihr neues Hobby entdeckt.

 
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