Ebnath
23.01.2022 - 10:12 Uhr

Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg: Acht- und Neuntklässler haben den Dreh raus

Dass die Fichtelnaabtal-Mittelschüler den Dreh raushatten, zeigten die gelungenen Werkstücke, die sie unter fachmännischer Anleitung von Drechslermeister Erich Spreng (Zweiter von rechts) angefertigt hatten. Bild: jpl
Dass die Fichtelnaabtal-Mittelschüler den Dreh raushatten, zeigten die gelungenen Werkstücke, die sie unter fachmännischer Anleitung von Drechslermeister Erich Spreng (Zweiter von rechts) angefertigt hatten.

Sechs kleine Drechselmaschinen, Rundhölzer in mehreren Größen und Holzarten sowie eine Kiste mit Anschauungsmaterialien aus früheren Kursen, Schürzen und Schutzbrillen im Gepäck - mehr Motivation für die nächsten sechs Schulstunden braucht es nicht, wenn Erich Spreng aus der Nähe von Eichstätt an einer Schule eintrifft. Fachlehrer Thomas Eber hatte zur erweiterten vertieften Berufsorientierung den Fachmann wieder an die Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg eingeladen.

Ein altes Handwerk stand dabei auf dem Stundenplan der Acht- und Neuntklässler im Fach Technik, dessen Kunst Spreng den Jugendlichen zeigte. Wie wird das Holz eingespannt? Wie entsteht ein Vollkörper? Wie ein Hohlkörper? Welche Holzarten eignen sich? Nachdem derartige Grundfragen geklärt waren, konnte die erste Demonstration erfolgen. Maschine einschalten, Messer auflegen, mit zwei Fingern auf die Auflage drücken und langsam an das sich drehende Rundholz führen.

Nach dem ersten Übungsstück zum Erproben der zu erlernenden Technik, ging es motiviert an den ersten Kerzenleuchter und die Herstellung von Salz- und Pfefferstreuern. Welches das schönste Paar geworden ist, war schwer zu sagen. Beide zusammenpassend zu machen sei schwer, verriet der Fachmann. Dazu brauche es Übung und Erfahrung, und auch die Geschmäcker seien verschieden.

Beim Drechseln eines Schlüsselanhängers mussten die Schüler und Schülerinnen dann erstmals eine vorgegebene Form fertigen. Lehrer sahen sich dabei vor der gleichen Herausforderung wie ihre Schützlinge. Krönender Abschluss war das Drechseln eines Kugelschreibers, für den mehrere Holzarten zur Verfügung standen. Fingerspitzengefühl war nun gefragt, um das ohnehin dünne Rundhölzchen nicht zu zerstören.

Was am Ende des Tages als Ergebnis auf dem Tisch lag, konnte sich wirklich sehen lassen und begeisterte Schüler verließen den Werkraum. „Eine solche Maschine hätte ich gerne selber“, war immer wieder zu hören.

 
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