Ebnath
26.09.2019 - 10:08 Uhr

Heiße Diskussion um Heizung

Die Mitglieder des Gemeinderats Ebnath treffen sich zu einer Sondersitzung.

„Wie geht es mit dem Abriss der Alten Schule weiter?“ lautete die Anfrage des AWE-Fraktionssprechers Bernd Kuhbandner an Bürgermeister Manfred Kratzer. Dieser verwies erneut auf das Interesse von zwei Jungärzten, die die ehemalige Bildungsstätte als Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) nutzen wollen. Auch die eingebaute Öl- statt einer beschlossenen Pelletsheizung in der Fichtelnaabtalschule sorgte in der Sondersitzung des Gemeinderates für eine rege Diskussion.

Zum Abriss der Alten Schule berichtete der Rathauschef, dass hierfür die Regierung der Oberpfalz weitere Dokumente anfordere. „Ich kann dies nicht verstehen, die Regierung gibt Förderzusagen und fordert dennoch noch weitere Unterlagen“, sagte CSU-Fraktionssprecher Josef Söllner. Nach den Worten des Bürgermeisters erfolgte durch das Architekturbüro Kuchenreuther in Marktredwitz bereits eine Ausschreibung, es liege auch ein Angebot für den Abbruch vor. Bezüglich der noch geforderten Unterlagen kam das Gremium überein, das Architekturbüro zu einer der nächsten Sitzung einzuladen und das Gremium eingehend über den aktuellen Sachverhalt zu informieren. Gleiches gelte für die „Obstecke“, die zwischenzeitlich zwar abgerissen wurde, jedoch die Bauarbeiten eingestellt wurden.

Für eine erneut rege Diskussion sorgte der Einbau einer Öl- statt der beschlossenen Pelletsheizung in der Fichtelnaabtalschule bei der energetischen Sanierung auf Nachfrage des CSU-Fraktionssprechers Josef Söllner. Er verwies insbesondere darauf, dass der Einbau von Ölheizungen verboten werden soll. Mit der Angelegenheit zur Endscheidungsfindung auf die Heizungsanlage zurückgehend auf das Jahr 2017 hatte sich insbesondere Gemeinderat Walter Fischbach (CSU) mit den entsprechenden Unterlagen eingehend beschäftigt. Dabei kam erneut die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Ingenieurbüros zu Sprache, aus der hervorging, eine Ölheizung sei die wirtschaftlichere Variante. Zudem wurde darauf verwiesen, dass für eine Pelletsheizung eine zusätzliche Fachkraft nötig sei. Das Gremiumsmitglied Fischbach habe diesbezüglich eine eigene Berechnung vorgenommen und sei zu einem gegenteiligen Ergebnis gekommen.

Wie Bürgermeister Kratzer in Erinnerung rief, wurde zur Endscheidung über die Heizungsanlage darauf verwiesen, dass bei Spitzenleistungen neben der Pellets- auch zusätzlich eine Ölheizung erforderlich sei. Trotz der regen Diskussion wurde die Frage, ob der Kommune mit dem Einbau der Ölheizung ein Schaden entstanden ist, noch nicht geklärt. Offen ist zudem, wer in dieser Angelegenheit die Verantwortung übernimmt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.