Bereits im April hatten sich die Ebnather Mitglieder für die Fusion mit der KAB Brand entschieden. Nach dem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche trafen sich nun die Ebnather ein letztes Mal zur Jahreshauptversammlung im Pfarrgemeindehaus.
Kassiererin Petra Ritter blickte in Vertretung für die Sprecherin des Leitungsteams, Marita Kuchenreuther, nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder auf das vergangene Jahr. Weiter trug sie einen positiven Kassenbericht vor. Der Verantwortung als Sozialverband sei man mit Spenden an die Indienhilfe von Pater Anish, für die geplante Kirchenrenovierung, den katholischen Kindergarten, den Helfer vor Ort Fichtelnaabtal, die Aktion Sonnenblicke und das Hospiz gerecht geworden. Kassenprüfer Sebastian Wolf bestätigte eine sehr gute und vorbildlich geführte Kasse. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
In Bewegung bleiben
Christine Sollfrank von der KAB-Diözesanleitung verwies auf die über 120-jährige Geschichte, die mit dem Gottesdienst und der Jahreshauptversammlung einen Abschluss findet. Neben dem Dank für die geleistete Arbeit bat sie, weiterhin in Bewegung zu bleiben und wünschte allen ein gutes und aktives Miteinander.
Christine Sollfrank, Petra Ritter und Präses Pater Anish ehrten Gerda Kuhbandner sowie Ilona und Alfred Würstl für 40 Jahre Mitgliedschaft. Entschuldigt waren die Geehrten Karolina Seitz (50 Jahre), Oskar Findeis (40 Jahre) und Regina Mößbauer (25 Jahre), denen die Urkunden und Ehrennadeln nachgereicht werden.
Brander zu Gast
Bürgermeister Wolfgang Söllner bedankte sich bei allen Mitgliedern, besonders bei Marita Kuchenreuther und Petra Ritter vom Leitungsteam, für das geleistete ehrenamtliche Engagement. Natürlich sei es schade, dass sich kein neuer Vorstand im Ebnather Ortsverband finde. Der Zusammenschluss mit der KAB Brand sei ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt, der sich auch darin zeige, dass ein Großteil der Mitglieder auch mit der KAB Brand ein aktives Vereinsleben führen möchte. Die Werte der KAB würden auch durch Angebote in Ebnath zukünftig weiterleben und seien ein Grund, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Der Besuch der Vertreter der Brander KAB zeige, wie eng und vertrauensvoll bereits jetzt miteinander umgegangen werde.
In seiner letzten Ansprache als Präses fand Pater Anish George es schade, dass die KAB Ebnath mit vielen erinnerungswürdigen Höhepunkten nun Geschichte werden wird. In chronologischer Reihenfolge zeigte er die Entwicklung von der Gründung als Katholischer Arbeiterverein bis zum jetzigen Namen Katholische Arbeitnehmerbewegung auf. Er dankte allen, die der KAB „ein Gesicht“ gegeben haben und im Vorstand aktiv waren. Als Gäste waren von der KAB Brand auch die Vorsitzenden Gabi Bauer, Ludwig König und Christian Drehobel eingeladen. Neben den geplanten Veranstaltungen für 2024 wurde auch die zukünftige Zusammenarbeit besprochen. Die Sprechstunden der KAB-Rechtsstelle werden weiterhin in Ebnath stattfinden.
Die KAB Ebnath
- gegründet: 14. August 1899 als Katholischer Arbeiterverein
- Fahnenweihe: 29. Mai 1904
- während des Zweiten Weltkrieges: Verein verboten
- Neugründung: 6. Januar 1948 als Katholisches Werkvolk
- Frauenwerkvolk: 13. November 1960
- Namensänderung: in den 1970er Jahren in Katholische Arbeiterbewegung (KAB)
- Quelle: www.pfarrei-ebnath.de
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