Zwölf Monate mit zwölf Gerichten aus verschiedenen Ländern: Der Ebnather Gewerbeverein (EGV) bringt in diesem Jahr mit den Kochabenden eine besondere Veranstaltungsreihe zurück. In der Küche des Möbelhauses Kellner werden jeden Monat internationale Speisen zubereitet, wie der Gewerbevereinsvorsitzende Marco Kellner informiert. Bei einer kulinarischen Reise verwandelt sich das Möbelhaus einmal im Monat in eine Gourmetküche, in der Privatpersonen für Privatpersonen kochen.
Das Konzept dieser Abende ist einfach: Die Teilnehmenden entdecken nicht nur die Vielfalt der Küchen aus aller Welt, sondern stärken auch den Gemeinschaftssinn in der Region. Bereits zum zweiten Mal veranstaltet der EGV die Kochabende. "Gemeinsam haben beide Male, dass sie Reaktionen auf große gesellschaftliche Veränderungen sind", erklärt Kellner. "Wir möchten dadurch auch konkret mithelfen, unsere Gesellschaft ‚an den Tisch‘ zu bringen." Weiter betont er, dass es bei diesen Abenden um mehr als nur um Essen geht: Es sei eine Feier der Vielfalt und der Gemeinschaft, die Ebnath und seine Umgebung so besonders machen.
Maximal zwölf Esser
Die Teilnehmerzahl ist bewusst auf zwölf limitiert, um eine intime und persönliche Atmosphäre zu gewährleisten, erklärt Kellner weiter. "Wir haben festgestellt, dass so bis zwölf Personen auch ein privater Koch oder eine Köchin gut mit der Gruppe zurechtkommt und auch die Mengen gut passen." Mit einem Beitrag von 15 Euro pro Person sollen nicht nur die Kosten für die Zutaten gedeckt, sondern auch eine Plattform für den Austausch und das Miteinander geschaffen werden. Zusätzlich sind Spenden willkommen, um den Köchinnen und Köchen eine besondere Anerkennung zukommen zu lassen: Am Jahresende will der Gewerbeverein eine kleine Aktion mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen als Dankeschön anbieten.
Interessierte können sich direkt beim Möbelhaus Kellner anmelden. "Ich weiß leider nicht, welche Gerichte genau gekocht werden", teilt Kellner mit. Ihm sei lediglich bekannt, dass die Köche und Köchinnen Speisen aus dem Land zubereiten, aus dem sie stammen. "Das finde ich, um ehrlich zu sein, auch ganz gut. Dadurch ist es eine Überraschung, und Vorurteile gegenüber lediglich Namen von Gerichten, die im Zweifel ganz anders schmecken, kommen nicht auf", freut er sich auf die Kochabende.
Traditionelles und Außergewöhnliches
Den Auftakt macht am 23. Januar Eberhard Söllner mit "Kaichla", den traditionellen Küchlein für Fasching. Im Februar gibt es ukrainische Speisen, im März stehen Steaks auf der Speisekarte. Japanische Köstlichkeiten gibt es im April zu genießen, im Mai wird Pizza zubereitet. Der Juni steht unter dem Motto kroatisch, Pater Anish wartet im Juli mit indischen Gerichten auf. Bayerisch-vegan heißt es im August, französisch wird es dann im September. Das Menü im Oktober ist jordanisch geprägt, wildes Allerlei heißt das Menü im November. Der Dezember steht im Zeichen von Tiroler Spezialitäten. Jeder Abend verspricht laut Kellner "ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis, das von der Persönlichkeit und den Fähigkeiten des jeweiligen Gastkochs geprägt wird".
Mit dieser Serie demonstriere der EGV, wie Essen Menschen verbinden kann. "Jeder, der Interesse an guten Gesprächen, hervorragendem Essen und einer starken Gemeinschaft hat, sollte sich diese Termine nicht entgehen lassen", wirbt Kellner für die Aktion.
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