Ebnath
28.06.2019 - 14:06 Uhr

Es ist noch kein Heiliger vom Himmel gefallen.

Die Reliquien-Monstranz von Monsignore Harald Scharf ist ein tolles Geschenk an seine Heimatpfarrei.

Das Bild zeigt (v.li. Kirchenpfleger Stefan Kausler, Domvikar Harald Scharf, Pfarrer Pater Anish George und Pfarrgemeinderatssprecher Hans Enders bei der Übergabe der Reliquienmonstranz Bild: soj
Das Bild zeigt (v.li. Kirchenpfleger Stefan Kausler, Domvikar Harald Scharf, Pfarrer Pater Anish George und Pfarrgemeinderatssprecher Hans Enders bei der Übergabe der Reliquienmonstranz
Judith Zaus übergibt im Namen der Ebnather Vereine ein Geldgeschenk. Bild: soj
Judith Zaus übergibt im Namen der Ebnather Vereine ein Geldgeschenk.
Bürgermeister Manfred Kratzer hatte im Koffer das Goldene Buch der Gemeinde dabei. Nach dem Mittagessen konnten sich die Gäste eintragen. Bild: soj
Bürgermeister Manfred Kratzer hatte im Koffer das Goldene Buch der Gemeinde dabei. Nach dem Mittagessen konnten sich die Gäste eintragen.

Beim Festgottesdienst anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums, seines 65.Geburtstages, für 25 Jahre Domvikar und 25 Jahre Eherichter (wir berichteten) überreichte Monsignore Harald Scharf als Zeichen seiner Dankbarkeit eine Reliquienmonstranz an seine Heimatpfarrei Sankt Ägidius Ebnath

„Die Heiligen der Kirche waren Menschen wie wir – sie waren Sünder und Heilige zugleich. Deswegen können sie uns für unser Leben Tröster und Helfer sein.

Vor etwa 30 Jahren habe ich von der damaligen Frau Provinzoberin der Karmelitinnen, Mutter Bernadette, Reliquien mit Echtheitsbestätigungen geschenkt bekommen. 30 Jahre lagerten sie in einer Schublade bei mir, immer vom von den Gedanken geplagt: welch´ ein unwürdiger Zustand. Wieder einige Jahre später erwarb ich eine kleine Monstranz aus der Barockzeit ( etwa 1780/1800. Jahrhundert) in nicht gerade gutem Zustand. Diese wurde bei der Firma Haber & Brandner in Regensburg restauriert. Die sechs Silberkapseln, die je eine Reliquie enthalten, wurden zu einem Kranz verbunden und so in das Schauglas der Monstranz eingearbeitet. Die Echtheitszertifikate, in lateinischer Sprache verfasst, sind in den Fuß der Monstranz eingelassen“, so der Jubilar Harald Scharf.

Es war und ist ihm ein Anliegen, das Reliquiar nicht als ein Museumsstück oder Schmuckgegenstand für ein Wohnzimmer zu sehen, sondern dem eigentlichen Zweck der religiösen Verehrung und Anrufung zuzuführen.

So entschloss er sich, das restaurierte Reliquiar seiner geliebten Heimatgemeinde Ebnath anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums zu schenken. „Ich weiß, dass es in meiner Heimatgemeinde zu verschiedenen Anlässen genützt wird und so die Gläubigen die Möglichkeit haben, die Heiligen in ihren Nöten und Sorgen, in ihren Anliegen und Bitten anzurufen.

Die Heiligen der Kirche stehen gleichsam wie so Notrufsäulen am Wegrand unseres Lebens. Durch ihr heiliges Leben und Sterben nehmen sie uns gleichsam an ihre Hand und führen uns unseren gekreuzigten und auferstandenen Herrn entgegen.“, so abschließend Domvikar Harald Scharf beim Festgottesdienst.

 
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