Ebnath
18.01.2025 - 15:23 Uhr

Rettungshubschrauber nach schwerem Unfall bei Ebnath im Einsatz

Eine Autofahrerin übersieht beim Abbiegen ein anderes Fahrzeug. In der Nähe von Ebnath kommt es am Samstag zu einem schweren Unfall.

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2181 in Höhe der Abzweigung nach Witzlasreuth sorgte am Samstag gegen 9 Uhr für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wollte eine 66-jährige Frau aus dem nordwestlichen Landkreis Tirschenreuth mit ihrem Kia von der Gemeindeverbindungsstraße aus Witzlasreuth nach links in die Staatsstraße in Richtung Ebnath einbiegen. Dabei übersah sie einen 46-jährigen Mann aus dem Erzgebirge, der mit seinem VW auf der vorfahrtsberechtigten Staatsstraße von Ebnath in Richtung Neusorg unterwegs war.

Im Einmündungsbereich kam es zu einem heftigen seitlichen Zusammenstoß der Fahrzeuge. Die Wucht des Aufpralls schleuderte beide Fahrzeuge in den angrenzenden Straßengraben, wie Polizeioberkommissar Philip Schertl berichtet. Die mutmaßliche Unfallverursacherin und ihre Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Mit schwerem Gerät befreite die Feuerwehr die Frauen aus dem Fahrzeug.

Beide erlitten durch den Verkehrsunfall schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Der Fahrer des VWs wurde leichter verletzt. Alle Beteiligten kamen nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser – der Rettungshubschrauber Christoph 20 flog die Unfallverursacherin in ein Klinikum.

An den Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden in Höhe von insgesamt 50.000 Euro. Die Einsatzkräfte – insgesamt circa 30 – der Feuerwehren aus Ebnath und Neusorg arbeiteten unter der Leitung des Ebnather Kommandanten Gerhard Horn, unterstützt durch Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Michael Knott. Drei Rettungswagen waren vor Ort, zwei Notärzte kümmerten sich um die Versorgung der Verletzten.

Die Staatsstraße zwischen Neusorg und Ebnath blieb während der Rettungsarbeiten und der anschließenden Unfallaufnahme vollständig gesperrt. Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Unfallaufnahme übernahmen Beamte der Polizeiinspektion Kemnath. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.

 
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