Seit April vergangenen Jahres diskutierten die Aktiven der Feuerwehren Weißenberg, Sigras, Steinling sowie Edelsfeld über einen Zusammenschluss. Nacheinander stimmten sie in ihren Jahreshauptversammlungen geheim darüber ab. Jetzt steht das Ergebnis fest: Die Gemeindefeuerwehr Edelsfeld kommt.
Ein gefüllter Rathaussaal zeigte bei der Auszählung am Sonntag das große Interesse. "Ein historisches Ereignis, so eine Abstimmung passiert in diesem Maß das erste Mal in Bayern", erklärte Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl. Ausgezählt wurde separat. Ein Gesamtergebnis gibt es nicht, da jede Feuerwehr nur für sich selbst abstimmen kann.
Alle vier sprachen sich für einen Zusammenschluss aus, allerdings unterschiedlich klar. In Weißenberg gab es 21 Ja- und 14 Nein-Stimmen. 24 Aktive waren in Sigras dafür, zehn dagegen. Die deutlichste Zustimmung herrschte in Steinling mit einem Verhältnis von 23:1. Edelsfeld lieferte 31 Kreuzchen für und drei gegen die Fusion.
Für Strehl war die Auszählung der Wehren Weißenberg und Sigras sehr interessant: "Beide haben eine sehr intensive Gemeinschaft, und freue mich sehr, alle in der Freiwilligen Gemeindefeuerwehr zu sehen." Alle Anwesenden im Rathaus begrüßten die Entscheidung, bedauerten aber die teils knappen Ergebnisse. "Die Nein-Stimmen sind nicht schön. Jedoch hoffe ich, dass die, die gegen den Zusammenschluss gestimmt haben, den Feuerwehren weiterhin den Rücken stärken und sich nicht abwenden", sagte Strehl. Der Zusammenschluss betreffe nur die aktiven Wehren. Die Vereine bleiben bestehen. Nächste Schritte bis zur angepeilten Fusion 2024 sind der Neubau einer Feuerwehrhauses in Edelsfeld und die Ausarbeitung eines Konzepts für den Umgang mit den Fahrzeugen.
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