Edelsfeld
06.02.2020 - 11:56 Uhr

Gemeinde Edelsfeld reagiert auf Kindersegen

Sage und schreibe 27 Kinder kamen 2019 in der Gemeinde Edelsfeld zur Welt. Bald wird sich die Frage stellen, wo sie betreut werden sollen. Der Gemeinderat macht sich schon mal Gedanken darüber.

Kürzlich gab die Gemeinde Edelsfeld einen Empfang für ihre jüngsten Bürger und deren Eltern. Jetzt befasste sich der Gemeinderat mit der Frage der Kinderbetreuung in der nahen Zukunft. Bild: gru
Kürzlich gab die Gemeinde Edelsfeld einen Empfang für ihre jüngsten Bürger und deren Eltern. Jetzt befasste sich der Gemeinderat mit der Frage der Kinderbetreuung in der nahen Zukunft.

Die Geburtenzahlen des vergangenen Jahres machen es erfreulicherweise notwendig, neue Kapazitäten im Kindergarten zu schaffen. Dazu soll eine weitere Kinderkrippe im Schulhaus in Edelsfeld eingerichtet werden.

Übergangslösung angepeilt

Aktuell teilt sich die schulische Nachmittagsbetreuung das Kellergeschoss mit der ersten Kleinkindergruppe. Als Übergangslösung ist vorgesehen, dass die Nachmittagsbetreuung in eines der oberen Stockwerke umzieht, bis eine bauliche Anpassung der Schulräume erfolgt sein wird.

Mit der Regierung der Oberpfalz hat die Gemeinde bereits Vorgespräche über die künftige Raumplanung für Schule und Kinderkrippen geführt. Die Schulleitung habe ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert und eine praktikable Raumverteilung für die Übergangsphase vorgeschlagen. In Zukunft sollen die Schüler am Nachmittag im rückwärtigen Teil des um- oder neugebauten neuen Feuerwehrhauses betreut werden.

Dort ist auch im Erdgeschoss an einen Saal mit Bühne für eine öffentliche und kulturelle Nutzung gedacht. Der darüber liegende Raum würde sich dann auf gleicher Höhe mit dem Rektorat befinden und somit optimal ins Konzept "Nachmittagsbetreuung/Offene Ganztagsschule" passen. Sobald die Anmeldefristen im Kindergarten beendet sind, kann dann die tatsächliche Anzahl der Kinder ins Raumprogramm einfließen.

Mehrkosten für Straßen

Stoff für eine kurze Diskussion lieferte die Dorferneuerung Steinling. Wie die Teilnehmergemeinschaft mitteilte, sind die Ausgaben für die Dorfstraßen in Sinnleithen angestiegen. Der Anteil der Gemeinde schlägt nach den aktuellen Kalkulationen mit 85 517,31 Euro Mehrkosten zu Buche. Die 2018 mit der TG geschlossene Vereinbarung sieht deren Übernahme vor. Die Teuerung sei zum einen konjunkturbedingt und zum anderen auf die schwierigen Bodenverhältnisse zurückzuführen. Die Frage, ob der Bürger die Kosten mittragen muss, wurde verneint; es handle sich um eine geförderte Maßnahme. Eine Möglichkeit, in ähnlichen Fällen künftig eine Kostenobergrenze festzulegen, will der Gemeinderat aber abklären.

Neuer Standort für alten Taufstein

Die einfache Dorferneuerung Edelsfeld möchte der Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde nutzen, um den historischen Taufstein, der aktuell im Pfarrgarten steht, zu versetzen. Er soll künftig neben der evangelischen Kirche auf befestigtem Untergrund seinen Platz finden; im Hinblick auf den Denkmalschutz ohne eine zuerst angedachte Überdachung. Der Gemeinderat hat dagegen nichts einzuwenden.

Einstimmig befürwortete er einige Bauanträge. Sie betrafen den Anbau an eine Maschinenhalle, eine neue Bergehalle, den teilweisen Umbau einer Lagerhalle sowie den Standortwechsel einer Wohnmobilgarage. Die Pläne für eine Doppelgarage ließen die Frage nach dem Niederschlagswasser offen. Vorausgesetzt, dass es ordnungsgemäß abgeleitet und der Zufahrtsweg mit versickerungsfähigem Material befestigt wird, darf gebaut werden.

Klärschlamm-Auftrag vergeben

Drei Vergaben, die im November 2019 hinter verschlossenen Türen beschlossen wurde, machte Bürgermeister Strehl jetzt öffentlich. Das schalltechnische Gutachten zum Bebauungsplan Feuerwehr erstellt das Büro Hoock & Partner in Landshut. Der Auftrag, den Edelsfelder Klärschlamm zu entsorgen, ging an die Firma ES Mobile Schlammentwässerung, vertreten durch ihr Außendienstbüro Andreas Ertel in Etzelwang. Eine Verwaltungs-Software für den Kindergarten liefert die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung (AKDB) in Landshut.

 
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