St. Laurentius ist zwar nicht die Kirche, in der sie zum ersten Abendmahl gingen, aber dennoch war die Freude der Jubelkonfirmanden über das Wiedersehen groß. Weil St. Stephanus in Edelsfeld derzeit renoviert wird, trafen sie sich zum Gottesdienst in Kürmreuth.
"Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat": Mit diesem Psalm begrüßte Pfarrer Matthias Ahnert zehn goldene, sieben diamantene und elf eiserne Jubilare. Dieser Spruch steht auch auf den Gedenkscheinen, die er ihnen überreichte.
Dass das Leben nicht immer vergoldet und mit Diamanten besetzt, aber manchmal hart wie Eisen war, illustrierte Ahnert anhand von Zitaten aus Briefen eines Jubilars. Ihn hatte die Flucht aus Schlesien mit einer anschließenden monatelangen Irrfahrt nach Kürmreuth geführt. Erinnerungen erwachten an weite Fußwege zum Konfirmandenunterricht, den ausgeliehenen Anzug für den Festtag oder den Pfarrer von damals.
Die Generationen der Jubelkonfirmanden hätten viel geleistet, der Kirche die Treue gehalten und mit ihrem Glauben etwas angefangen. Viele könnten inzwischen entspannt zurückblicken. "Sie können sich loben lassen, sollen aber nicht die Dankbarkeit vergessen", ermahnte Ahnert. Den Gottesdienst gestalteten der Posaunenchor und der evangelische Kirchenchor mit.
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