Wasser, Heilkräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung sind die fünf Säulen der Gesundheitslehre nach Pfarrer Kneipp. Wie sie sich in den Alltag mit Kindern integrieren lassen, erläuterte Gesundheitspädagogin Ulrike Appel vor vielen Mitgliedern des Kneippvereins Edelsfeld.
Sie zitierte dazu Sebastian Kneipp selbst: "Ich möchte wissen, welche Krankheit in eine verweichlichte Natur nicht leicht eindringen kann, während eine abgehärtete Natur sich nicht das Geringste daraus macht. Die Verweichlichung kann Tür und Tor für viele Krankheiten öffnen." Deshalb empfahl die Referentin eine gesunde und natürliche Kost, um dem Körper die notwendigen Mineralien, Vitamine und Spurenelemente zu geben. Dazu gehöre, selbst zu kochen und die Kinder dabei einzubeziehen.
Egal, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob durch sanfte Ausdauersportarten wie Wandern oder Gymnastik: Bewegung an der frischen Luft ist der Gesundheit besonders zuträglich. "Kindern würden sich ständig bewegen wollen, wenn wir sie lassen würden", gab Appel zu denken. Wichtig sei eine bewusste Lebensführung, die sich in einer inneren Stabilität und Ausgeglichenheit des Menschen widerspiegelt.
Dann ging es in die Wasserbecken des Kindergartens. Jeder Teilnehmer, der wollte, konnte bei Wasseranwendungen sein Empfinden kund tun. Kaltes Wasser ist nie auf kalter Haut anzuwenden; die Reizstärke der Anwendungen sollte individuell gestaltet werden, und wichtig auch: nicht abtrocknen, sondern das Wasser abstreifen.
Die Anwendungen fördern die Durchblutung, helfen Stress abzubauen und stärken das Immunsystem,. Sie wirken ausgleichend und stimmungsaufhellend. Das Kneippen macht nicht nur im Sommer, sondern vor allem auch in den Wintermonaten Spaß.
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