Tür bleibt offen für Freiflächen-Photovoltaik

(aks) Will die Gemeinde Edelsfeld Freiflächen-Photovoltaik zulassen oder nicht? Wenn ja: Wie viele Anlagen sollen es werden, welche Größe sollen sie haben? Schwierige Grundsatzfragen, mit denen sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung wahrlich nicht leicht tat.

Angestoßen durch einen bereits vorliegenden Antrag auf Errichtung einer kleineren Freiflächen-Photovoltaik-Anlage, hatte Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl bereits vorab die Gemeindeflächen vom Landschaftsarchitektenbüro Neidl + Neidl auf ihre grundsätzliche Eignung abklopfen lassen.

Und obwohl die vier Ratsfraktionen ihre Hausaufgaben bezüglich des schon bei der Klausurtagung vorgestellten Planes gemacht hatten, brachte das komplexe und stark polarisierende Thema die gemeinsame Diskussion schnell ins Mäandern zwischen Grundsatz und Detail. Als konsensfähig erwiesen sich lediglich die Vorgaben, eine Wertschöpfung - beispielsweise über die Gewerbesteuer oder ein Bürgerbeteiligungsmodell - zwingend in der Gemeinde zu belassen sowie eine Einsehbarkeit so weit wie möglich zu verhindern.

Eine Festlegung in Sachen Anlagengröße (klein bis ein Hektar, groß bis vier Hektar) war dagegen an diesem Abend ebenso wenig zu erzielen wie die Verständigung auf eine Zahl möglicher Projekte. Am Ende fiel der Beschlussvorschlag, grundsätzlich keine Freiflächen-PV-Anlagen zu genehmigen, mit drei zu zehn Stimmen durch.

Konsequenterweise kassierte auch die Mehrheits-Entscheidung, eine Kleinanlage unter Berücksichtigung der Vorgaben Wertschöpfung und Einsehbarkeit zuzulassen, drei Gegenstimmen. Gegen den nachfolgend vorgelegten Bebauungs- und Grünordnungsplan „Solarpark Vilseck – westlich der Bahn“ hob sich übrigens keine einzige Hand.